Anradeln auf dem neuen Radweg von Groitzsch nach Pödelwitz
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Bahne frei für den neuen Radweg an der B 176 zwischen Groitzsch und Pödelwitz – Bürgermeister Maik Kunze (re.) und Markus Heier vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr durchschneiden am Donnerstag in Großpriesligk das Band.
© Quelle: Jens Paul Taubert
Groitzsch. Annähernd 50 Radfahrer starteten am Donnerstag zur Erstbefahrung des neuen Radweges zwischen Groitzsch und Pödelwitz, unmittelbar an der Bundesstraße 176. Der Groitzscher Bürgermeister Maik Kunze (CDU) und Markus Heier vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr hatten am Vormittag das Band durchschnitten und die 3,2 Kilometer lange Strecke zum Anradeln freigegeben. Am Zielpunkt in Großstolpen gab es Bratwürste für alle.
Der Radweg startet in Großpriesligk auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Groitzsch–Neukieritzsch und mündet nach knapp zwei Kilometern in den Wirtschaftsweg Großstolpen – hier wurde die Brücke über die Schlumper saniert. In Großstolpen werden die vorhandenen kommunalen Straßen genutzt.
Radeln schon länger möglich
Vom ehemaligen Bahnhof im Ort verläuft die Strecke weitere 1,2 Kilometer bis zum Wirtschaftsweg Pödelwitz und bindet an den Radweg der Neubau-B-176 durchs frühere Tagebaugelände ein. Wo im Verlauf kommunale Straßen und Wege kreuzen, wurde das entsprechend angepasst. Zum Vorhaben gehören in unmittelbarer Nähe auch landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahmen.
Geradelt wird auf dem Radweg zwar schon seit Weihnachten. Es fehlte aber neben der Verkehrs- noch die touristische Beschilderung. Der Abschnitt ist Teil der Radwegkonzeption des Freistaates Sachsen.
Stadt hatte entwidmete Bahntrasse erworben
Die Stadt Groitzsch hat den Bau des Asphaltweges mit einer Breite von 2,5 Meter realisiert. Sie hatte die entwidmete Bahntrasse bereits 2011 von einer privaten Verwertungsgesellschaft erworben und ihre Planungsabsichten der Straßenbauverwaltung mitgeteilt, so der Bürgermeister.
Wegen der Nähe zur B 176 hat der Rad- und Gehweg eine über das Kommunale hinaus reichende Verbindungsfunktion. Deshalb beteiligt sich die Bundesstraßenverwaltung maßgeblich mit 900 000 Euro an den Gesamtbaukosten von rund 1,3 Millionen Euro. Der städtische Anteil an zuwendungsfähigen Kosten wird vom Freistaat zu 90 Prozent gefördert.
Von LVZ