Betrug per Handy-Nachricht hat in Groitzsch Erfolg
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TAHYC4TADFZPFC4BZHT33LMU4A.jpg)
Nach zwei Betrugsfällen ermittelt die Polizei (Symbolfoto).
© Quelle: Torgauer Zeitung
Groitzsch/Otterwisch. Dieselbe Masche, doppelter Erfolg: Betrüger fanden am Donnerstag im Landkreis Leipzig gleich zweimal gutgläubige Opfer. In einem Fall waren mehrere Tausend Euro futsch. Der andere verlief glimpflicher.
Groitzsch: Angeblicher Sohn hat offene Rechnungen
Über einen Messenger-Dienst erhielt am Donnerstagnachmittag eine Frau im Groitzscher Ortsteil Audigast eine Nachricht. Angeblich stammte sie vom Sohn der 68-Jährigen. Der informierte seine Mutter, dass er nicht nur eine neue Handynummer habe, sondern gleich noch drei offene Rechnungen. Der vermeintliche Sohn bat die Frau, die dringenden Zahlungen für ihn vorzunehmen und teilte ihr dafür eine Bankverbindung mit. Die Frau entsprach dem Wunsch prompt, überwies einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag auf dieses Konto. Als ihr Sohn später nach Hause kam und sie mit ihm Rücksprache hielt, fiel der Betrug auf. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei.
Otterwisch: Vermeintliche Tochter ist in Neuseeland
Ähnlich der Fall, der sich bereits am Donnerstagvormittag in Otterwisch ereignete. Auch hier erhielt eine Frau von einer unbekannten Telefonnummer aus eine Nachricht. Die Person gab sich als Tochter der 58-Jährigen aus. Sie gab vor, sich gerade in Neuseeland aufzuhalten und sich ein Auto kaufen zu wollen. Deshalb überwies die Frau einen unteren vierstelligen Geldbetrag auf ein mitgeteiltes Konto. „Kurze Zeit später erhielt die Geschädigte einen Anruf von ihrer Bank, da den Mitarbeitern dort die Überweisung verdächtig vorkam“, sagt Dorothea Benndorf von der Pressestelle der Polizeidirektion Leipzig. Glück für die Frau: Das Geld war nicht verloren. Es konnte zurückgebucht werden.
Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.
Von es