Grimma startet mit Radwegbau Richtung Glasten
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Der Radweg von Grimma nach Borna nimmt weiter Gestalt an. Am Freitag war symbolischer Spatenstich für ein drei Kilometer langes Teilstück zwischen Großbothen und Glasten.
© Quelle: Thomas Kube
Grimma/Großbothen. Eine durchgängige Radwegverbindung zwischen Grimma und Borna rückt ein Stück näher. Am Freitag fiel im Grimmaer Ortsteil Großbothen der Startschuss für den Bau eines weiteren Teilstücks. Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, Landrat Henry Graichen und sein Vorgänger Gerhard Gey setzten in der Windmühlenstraße gemeinsam zum symbolischen Spatenstich an. "Ich freue mich sehr, dass es nach so langer Zeit nun endlich losgeht", so Berger. Die Ideen für die insgesamt 33 Kilometer lange Trasse zwischen den beiden Städten sind zehn Jahre alt. "Die ersten Planungen", erinnerte Ex-Kreischef Gerhard Gey, "wurden noch aus Mitteln der Kreisfusion bezahlt."
Reizvolle Strecke zwischen Grimma und Borna
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Kurzer Blick auf die Karte: Der neue Radweg ist drei Kilometer lang und führt von Großbothen vorbei an Kleinbardau nach Glasten.
© Quelle: Thomas Kube
Die Route verläuft unter teilweiser Nutzung alter Bahntrassen nicht auf dem kürzesten Weg zwischen Borna und Grimma, sondern punktet mit Naturnähe und der Anbindung landschaftlich reizvoller Fleckchen.
Bereits 2015 vollendete die Stadt Borna ein erstes Teilstück entlang der neuen Verbindungsstraße zwischen Borna und Dittmannsdorf. Hier führt der Radweg bereits über die neue Trasse der Autobahn A 72 hinweg, am Nordufer des Bockwitzer Sees entlang bis zum neuen Kreisverkehr mit der B 176. Ein weiteres Teilstück realisierte die Stadt Kitzscher an der S 50 zwischen Kitzscher und Dittmannsdorf.
Abschnitt führt vorbei an Kleinbardau
Grimma drückt nun seit gestern auf die Tube. Innerhalb der nächsten Monate soll ein weiteres Stück für Pedaleure entstehen. Der Abschnitt ist rund drei Kilometer lang, führt von Großbothen entlang der Windmühlenstraße und der Alten Ziegelei vorbei an Kleinbardau nach Glasten (Stadt Bad Lausick). In Kleinbothen schließt der Radweg an den gut ausgebauten Mulderadweg nach Grimma an. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen rund 432 000 Euro, wovon rund 360 000 Euro als förderfähig anerkannt und mit 90 Prozent vom Freistaat gefördert werden.
Auch für den geplanten Ausbau zwischen Bad Lausick und Flößberg gibt es hoffnungsvolle Signale. „Hier ist es kürzlich gelungen, die Grundstücksfragen mit der Bahn abschließend zu klären“, verkündete Landrat Henry Graichen einen Durchbruch. Bis die Verbindung durchgängig den gewünschten Radler-Komfort bietet, dürfte es allerdings noch einige Jahre dauern.
Von Simone Prenzel