Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in Pegau ein Revierbüro eröffnet. Es soll Anlaufstelle für Beschäftigte des Mitteldeutschen Kohlereviers sein, um den Strukturwandel von unten zu gestalten.
Landkreis Leipzig/Pegau. Um ihre Arbeitsplätze geht es, aber sie kommen oft nicht zu Wort: die Beschäftigten in Kraftwerken und Tagebauen, denen der Kohleausstieg eine ungewisse Zukunft beschwert. Um den Betroffenen eine Stimme zu geben, ihre Ideen aufzunehmen, eröffnete in Pegau ein Revierbüro. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schafft damit eine Anlaufstelle mitten im Kernrevier.
„Pegau hat den Tagebau Profen unmittelbar vor der Haustür“, begrüßte Bürgermeister Frank Rösel (parteilos) die Besucher der Auftaktveranstaltung im Pegauer Volkshaus. „Wir sind dem DGB dankbar, dass er mit seinem Büro nicht in ein Oberzentrum, sondern mitten ins Kohlerevier geht“, freute sich auch Henry Graichen (CDU), Landrat des Landkreises Leipzig. Bundesweit bringt der DGB sechs Revierbüros an den Start– zwei im Mitteldeutschen Revier, zwei in der Lausitz sowie je ein Büro im Rheinischen Revier und dem Saarland.