Kreis bemüht sich um Förderung für Bornaer Robinienhof-Schule
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Über 100 Schüler besuchen derzeit die Robinienhof-Schule in Borna.
© Quelle: Simone Prenzel
Landkreis Leipzig/Borna. Als nicht optimal werden die räumlichen Bedingungen in der Robinienhof-Schule in Borna angesehen. Der Landkreis, in dessen Trägerschaft sich die Förderschule befindet, erwägt deshalb eine bauliche Erweiterung.
Derzeit werden über hundert Kinder am Standort in der Bornaer Pawlowstraße unterrichtet. „Da auch in Zukunft nicht mit einem Absinken der Zahlen zu rechnen ist, planen wir derzeit eine umfangreiche Investition in die Schule“, erklärte die Zweite Beigeordnete des Landkreises, Ines Lüpfert.
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Ines Lüpfert ist die Zweite Beigeordnete des Landkreises.
© Quelle: privat
Der Gebäudekomplex entstand durch den damaligen Kauf und die Sanierung des Kindergartens und der Kinderkrippe Borna-Nord durch das Landratsamt des Landkreises Leipziger Land, ergänzt durch einen Neubau. Im Juli 1998 wurde die Schule nach Umbau sowie Sanierungsarbeiten fertiggestellt. Zwar konnten die vorhandenen Gebäudestrukturen genutzt werden, allerdings gilt die räumliche Aufteilung hinsichtlich Größe und Anordnung der Funktionsbereiche nicht als optimal.
Gebäude an der Nordseite der Robinienhof-Schule erweitern
Ein Grund, warum der Landkreis jetzt gern Nägel mit Köpfen machen möchte. „Der Schulleiter hat schon vor längerer Zeit das Signal ausgesendet, dass Handlungsbedarf besteht“, ergänzte Ines Lüpfert. Diesem Wunsch wolle man nun im Interesse der Schüler, Pädagogen, Therapeuten und Erzieher gern Rechnung tragen.
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Die Robinienhofschule in Borna soll erweitert werden.
© Quelle: Simone Prenzel
Als Erstes ist im Gespräch, ein Gebäude an der Nordseite durch zwei Anbauten zu erweitern. Ein eingeschossiger Trakt soll um ein weiteres Geschoss aufgestockt werden. Somit könnten in einem Ritt vier neue Klassenräume und sechs Gruppenzimmer entstehen. Auch ein Aufzug ist geplant, um die nötige Barrierefreiheit zu garantieren. Durch die einzelnen Maßnahmen soll die Schule rund 900 Quadratmeter Fläche hinzugewinnen.
Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro
Bei Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro kalkuliert der Landkreis derzeit mit Eigenmitteln von rund 360.000 Euro. Eine Millionen-Spritze aus dem Investitionsprogramm „Brücken in die Zukunft“ gilt bereits als bestätigt. Über die Förderrichtlinie schulische Infrastruktur erhofft man sich einen weiteren 40-prozentigen Zuschuss, der rund 960.000 Euro entsprechen würde.
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Der Umbau der Robinienhofschule Borna wird voraussichtlich 2,4 Millionen Euro kosten.
© Quelle: S. Prenzel
Um diesen beantragen zu können, gilt eine Planung bis zur Leistungsphase 3 als Voraussetzung. Diese soll demnächst europaweit ausgeschrieben werden. Sollte der Kreis in den Genuss zusätzlicher Gelder kommen, wäre im Jahr 2020 Baustart.
Von Simone Prenzel