Landkreis Leipzig: Diakonie hilft bei steigenden Energiekosten
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Die Diakonie hilft Geringverdienern bei steigenden Energiekosten
© Quelle: Christiane Stock/epd
Landkreis Leipzig. Wer wegen seiner Heiz- oder Stromabrechnung in Nöten ist, für den gibt es Unterstützung bei der Diakonie Leipziger Land. Familien, Ältere, Selbstständige und andere Menschen mit kleinem Portemonnaie können hier ab sofort einen Zuschuss beantragen. Voraussetzung: Das Budget liegt unterhalb einer bestimmten Grenze und die Notlage wurde nachweislich durch die Energiekrise verursacht. Wer die Hilfen beantragt, muss also zum Beispiel die aktuelle Betriebskostenabrechnung sowie Einkommensnachweise vorlegen.
Beraterin der Diakonie Leipziger Land nimmt Anträge entgegen
„Der Zuschuss wird nicht auf das Wohngeld, die Grundsicherung oder andere Leistungen angerechnet“, sagt Kristina Jene, die von Grimma aus die Hilfen für den gesamten Landkreis Leipzig koordiniert, Anträge entgegennimmt und beim Ausfüllen der Formulare unterstützt. Die Mitarbeiterin ist Schuldnerberaterin der Diakonie. Bei ihr sprechen immer mehr Menschen vor, die wegen der Energiekrise in ernsthafte Probleme geraten. Für diese handelt sie dann oft hartnäckig Ratenzahlungen mit Gas- und Stromfirmen oder Anbieterwechsel aus.
Diakonie will Notlagen von Menschen abmildern
„Die nun zusätzlich bereitgestellten finanziellen Hilfen sollen Notlagen abmildern und die Lücke überbrücken, bis die Preisbremsen greifen“, erklärt Kristina Jene. Ein Rechtsanspruch auf die Unterstützung bestehe allerdings nicht.
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Wem die Heizkostenabrechnung über den Kopf wächst, der kann bei der Diakonie unter bestimmen Voraussetzungen Zuschüsse beantragen.
© Quelle: Christian Ohde/Imago
Kontakt für den gesamten Landkreis: Diakonie Leipziger Land, Kristina Jene (Soziale Schuldner- und Insolvenzberatung), Karl-Marx-Straße 17, 04668 Grimma, Telefon 03437/9 37 95 30, E-Mail kristina.jene@diakonie-leipziger-land.de, offener Sprechtag: Dienstag, 9 bis 12 Uhr, nach Vereinbarung auch in Borna und Wurzen.
Mittel stammen aus zusätzlichen Kirchensteuern
Das Programm gehört zur Aktion "Wärmewinter", bei der Diakonie und Kirche bundesweit Menschen in Not Hilfe bieten, im Landkreis bisher auch mit "Tischlein deckt sich". Durch die vom Bund beschlossene Energiepreispauschale, die im Vorjahr über die Arbeitgeber an alle Beschäftigten ausgezahlt wurde und zu versteuern war, flossen der sächsischen Landeskirche zusätzliche Kirchensteuern in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu.
Die im September ausgezahlten 300 Euro für Angestellte waren zwar sozialabgabenfrei, aber lohnsteuerpflichtig. Da die Kirchensteuer als Zuschlag zur Lohnsteuer erhoben wird, mussten Kirchenmitglieder darauf auch Kirchensteuern zahlen. Die Landeskirche hatte beschlossen, diese Einnahmen der Aktion „Wärmewinter“ zuzuführen.
Von sp