Diskussionsrunde zum Pflegesystem: Sachsens Sozialministerin Köpping kommt nach Kitzscher
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Was wird aus der Pflege, wenn die Generation der Baby-Boomer alt wird. Darüber wird die sächsische Sozialministerin Petra Köpping in Kitzscher öffentlich diskutieren.
© Quelle: Andre Kempner
Kitzscher. Die Generation der Baby-Boomer kommt ins Rentenalter. Gemeint sind die starken Geburtsjahrgänge der 1950er und 1960er Jahre. Die in dieser Zeit Geborenen machen knapp ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands aus.
Was das für das Pflegesystem ausmacht, ist zentrales Thema einer öffentlichen Debatte, die Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am 3. Februar im Rathaus von Kitzscher mit Experten der katholischen und der evangelischen Kirche Sachsens führen wird.
Norbert Lammert war schon in Kitzscher
Das Gesprächsformat ist das sogenannte Sachsensofa. Unter dem Begriff und mit einem echten Möbelstück, das diesen Namen verdient, hatte die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen Anfang 2019 begonnen, politische Debatten in ganz Sachsen unter Land und Leute zu bringen.
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Anfang 2019 saß Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert mit der Bundestagsabgeordneten Monika Lazar in Kitzscher auf dem Sachsensofa.
© Quelle: Jens Paul Taubert
Im Februar 2019 diskutierte der einstige Bundestagspräsident Norbert Lammert im Rathaus von Kitzscher auf dem Sachsensofa mit einem Leipziger Pfarrer und einer grünen Bundestagsabgeordneten über die Frage, ob Politik ein schmutziges Geschäft ist.
Was muss die Politik tun?
In der Neuauflage des Gesprächsformates ist jetzt auch die Akademie der evangelischen Kirche in Sachsen als Veranstalter mit im Boot. Beide werden in Kitzscher auch die Gesprächspartner für die Ministerin stellen.
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Eva Maria Welskop-Deffaa, die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes und Pfarrer Stephan Bickhardt, der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen werden neben Köpping auf dem gelb-grün-schwarzen Sofa sitzen.
Viele der Babyboomer, so die These der Veranstalter, werden früher oder später auf Pflege angewiesen sein. Doch bereits jetzt ist das Pflegesystem überlastet. „Wie also kann das System verändert werden? An welchen Stellschrauben muss die Politik drehen, damit unser Pflegesystem fit für die Zukunft wird?“ Das sind laut Iris Milde von der Evangelischen Akademie Sachsen Fragen, die am 3. Februar in Kitzscher diskutiert werden sollen.
Besucher müssen sich anmelden
Die Debatte im Rathaus in der Ernst-Schneller-Straße 1 ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Wer dabei sein möchte, muss sich aber auf der Internetseite www.sachsensofa.de anmelden, darauf weist die Akademie-Sprecherin hin.
Vor der Gesprächsrunde beginnt 17.45 Uhr vor dem Rathaus eine Hoffnungsandacht, zu der die Besucher eingeladen sind. Halten werden sie Pfarrer Matthias Lehmann von der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde im Leipziger Neuseenland und Akademiedirektor Stephan Bickhardt.