Überwiegend schöne Landschaft: Museum Kitzscher zeigt Bilder von Berthold Albroscheit
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Eines der Bilder von Berthold Albroscheit aus Bad Lausick, die in der neuen Ausstellung in Kitzscher zu sehen sein werden.
© Quelle: Berthold Albroscheit
Kitzscher. Natur, Umwelt, schöne Landschaften, auch mal Stillleben – das malt Berthold Albroscheit am liebsten. Am 11. Juni beginnt im Heimatmuseum in Kitzscher eine Ausstellung mit mehreren Bildern seiner sehr umfangreichen Sammlung.
Fragt man ihn, wie er seine Motive aussucht, was er gern malt, bekommt man die verblüffend einfache Antwort: „Das, was ich schön finde“. Am Anfang, lacht der Rentner, versucht ja jeder, die alten Meister nachzumalen. „Ich habe das auch gemacht – und das meiste zerrissen.“
Einzige Ausstellung bisher in Baden-Württemberg
Er habe die Malerei nie gelernt oder studiert. Er male, wenn Licht und Stimmung geeignet sind. Viele Bilder seien im Urlaub entstanden. Albroscheit hat viele Länder bereist und dort überall etwas aufgeschnappt. Landschaften, die ihn beeindrucken, sind das, was er am häufigsten malt.
Der Bad Lausicker ist 72 Jahre alt und hat schon als Kind angefangen zu malen. Auch wenn zwischendurch, gewissermaßen in der Zeit als aktiver Familienvater, die Zeit für das künstlerische Hobby knapp war, so hat sich doch einiges an Bildern angesammelt in den Jahrzehnten.
Da verwundert es durchaus, das Berthold Albroscheit seine Bilder fast noch nie öffentlich ausgestellt hat, zumindest nicht in der Heimat. Die einzige Schau seiner Bilder, die er zumeist mit Acrylfarben malt, war eine Dauerausstellung in einer Zahnarztpraxis in Baden-Württemberg, in der seine Tochter gearbeitet hat.
Maler kehrt in die Heimat zurück
Als die schloss, weil der Zahnarzt in den Ruhestand ging, musste er alle Bilder zurückholen in seine kleine Singlewohnung. Nun wird Berthold Albroscheit rund 30 seiner Bilder in Kitzscher ausstellen. Damit kehrt er gewissermaßen in die Heiamt zurück, denn hier hat er von 1976 bis 2013 gelebt.
Die Ausstellung unter Regie des Heimatvereins Kitzscher wird am 11. Juni 14 Uhr eröffnet. Zu sehen ist sie bis zum 23. Juli immer sonntags von 14 bis 17 Uhr. Das Museum befindet sich in der Ernst-Schneller-Straße 1 in einem Seitengebäude des Rathauses.
LVZ