Regis: Problemloser Gleisbau – freie Fahrt
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Der Gleisbau auf der neuen Bahnbrücke über die Forststraße in Regis-Breitingen liegt in den letzten Zügen. Ab Montagmorgen soll das Gleis in Richtung Neukieritzsch (r.) wieder befahren werden.
© Quelle: Olaf Krenz
Regis-Breitingen. Die Loks und Waggons können wieder auf einem Gleis über die neue Bahnbrücke in Regis-Breitingen rollen. Das hat Thomas Wenzel, Projektingenieur der Deutsche Bahn Netz AG, am Sonntagnachmittag für den frühen Montagmorgen angekündigt. "Die Oberbauarbeiten liegen in den letzten Zügen", versicherte er.
Mitarbeiter der Sersa Group brachten gerade das zweite Gleis in Form. Ein Gerät hob die beiden Stahlschienen im passenden Abstand an, ein zweites schob die Betonschwellen darunter, zwei Kollegen verschraubten die Teile. Ruck-zuck. Wohl noch knapp 30 von insgesamt rund 70 Meter Länge fehlten.
Am anderen Strang richtete die Schotterstopfmaschine das montierte Gleis, auf dem sie schon fuhr, auf die vorgegebene Höhe aus und presste mit mächtigem Druck sowie einigem Krach die Steine darunter und dazwischen. Dreimal wird die Prozedur ausgeführt, hieß. Später sollte ein „Besenwagen“ den überzähligen Schotter auskehren. Dann standen noch das Verschweißen der Schienen („Wir haben Glück mit den positiven Temperaturen“, so Wenzel.) und das Justieren der Oberleitungen an.
Regis Gleisbau
Einsatz der Schotterstopfmaschine beim Gleisbau auf der neuen Bahnbrücke in Regis-Breitingen. Sie hebt das Gleis auf die richtige Höhe und verpresst die Steine.
"Das sieht alles richtig gut aus", sagte der Projektingenieur. "Das erste Gleis Richtung Neukieritzsch dürfte sogar etwas früher als zur angepeilten Zeit Montag, 3.30 Uhr, fahrbereit sein." Ob dann tatsächlich schon der Personenverkehr rollen wird, wusste er nicht genau. Der Fahrplan an der Bahnstation weist noch bis zum 29./30. November Ersatzverkehr per Bus aus. Komplett freigegeben werden soll die Strecke Neukieritzsch–Regis-Breitingen am 3. Dezember. Sie wird seit Monaten für Geschwindigkeiten bis 160 Kilometer pro Stunde ertüchtigt.
Die Sperrung der Forststraße soll am 14. Dezember vorläufig aufgehoben werden. Bis dahin muss der Hauptauftragnehmer Firma Grötz aus Kabelsketal (Sachsen-Anhalt) unter anderem die Böschung neu aufbauen und an der stadteinwärtigen Seite eine Zufahrtsstraße zum Bahngelände vorbereiten.
Von Olaf Krenz