Über „Herrschaften und Verhältnisse“ denken der Narsdorfer Holzstecher Hirsch und der Leipziger Autor Jendryschik nach. Der Buch-Titel „Die Sichelfrau“ verweist nicht nur auf einen Sagen-Stoff.
Geithain/Narsdorf/Leipzig.Zu lesen von dem Manne, der „durch die Gegend hier“ streift, bizarre Patrouille, bereitet Vergnügen. Manfred Jendryschik, in Leipzig beheimateter Autor, skizziert diesen „alten Hagestolz. Noch immer auf Linie, auf'm Strich in diesem unordentlichen Land, diesen unruhigen Zeiten, ein Schwerenöter des Winds“. Gestochen scharf und gestochen in Holz bannt Karl-Georg Hirsch, der Künstler-Freund, in Narsdorf geerdet, den Wissend-Desillusionierten aufs Blatt. Prosa-Miniatur und Holzstich haben sich gefunden, Zwillinge, zweieiige. Ein gutes Hundert dieser Horizonte weitenden Paarungen versammelt der lesens- wie betrachtenswerte Band „Die Sichelfrau. Herrschaften und Verhältnisse“. Mitnichten Jendryschiks und Hirschs erstes gemeinsames Buch. Vielleicht aber das präziseste, zugespitzt, dringlich, politisch.
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