Zurück in die Kindheit: DDR-Zeitschriften für junge Leser und Freunde von Bildergeschichten – im Westen hießen die Comics – sammelt Thomas Möller seit Jahrzehnten. In Lunzenau zeigt er einige seiner Schätze.
Lunzenau. Zumindest die älteren Semester erinnern sich an „Atze“, „Bummi“ und die „Frösi“. Sie haben als Kinder diese Zeitschriften gelesen. Waren sie auch teils ideologisch geprägt und verfolgten durchaus erzieherische Ziele, gab es einen Comic, der bis heute eine treue Leserschaft hat: „Das Mosaik“. In Zeiten von Mauer und Abschottung konnten die Leserinnen und Leser mit Dig, Dag und Digedag in die weite Welt und über Zeit und Raum hinaus reisen. Später folgte die Abrafaxe. Erinnerungen auffrischen will die neue Sonderschau im Eisenbahnmuseum „Haltepunkt Obergräfenhain“.
Thomas Möller, Neubrandenburger, erhielt als 13-Jähriger ein fast nicht zu bekommendes „Mosaik“-Abo. Das prägte so sehr, dass er später zu sammeln begann. Seither sind fast 20 000 Objekte zusammengekommen. Einen winzigen Ausschnitt aus diesem Comic-Universum DDR zeigt Möller bis 26. Oktober in Lunzenau. Die Vernissage findet am 2. Juli, 19 Uhr, statt.