Die Polizei spricht von 35 Bränden in der Gemeinde Parthenstein seit Mai. Die allermeisten davon dürften auf das Konto eines mutmaßlichen Feuerteufels gehen, der die Einwohner nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Thomas Hensellek ist eines seiner Opfer. Ihn lässt die Angst um seine Tiere nicht mehr los.
Parthenstein.Hoffentlich schnappen sie den Feuerteufel bald, fleht Thomas Hensellek. Der 34-jährige Landwirt will endlich wieder in Ruhe schlafen. Davon könne er im Moment nur träumen. Träumen? Alp-Träumen! Seit Monaten heulen in und um Pomßen die Sirenen. Dann stehe er im Bett und sei hochgradig besorgt. „Du weißt nie, wen es diesmal getroffen hat. Und wer der nächste ist.“
Nicht nur einmal brannte es auf seinem Bauernhof. Und wiederholt zu unchristlichen Zeiten. Ob früh morgens oder abends spät – der Brandstifter kennt kein Pardon. Bei der Vorstellung, seine Tiere müssten leiden, werde ihm hundeelend, erzählt der junge Bauer. Beim Anblick der Flammen habe er jedes Mal geweint. „Im Dunkeln habe ich Angst, dass der Typ mal hinter mir steht.“