Verein für Zusammenhalt in Grimma

Landsenioren Muldental: Ältere auf den Dörfern werden nicht vergessen

Zu den vielen gemeinsamen Aktivitäten der Landseniorenvereinigung Muldental gehört das Bowling in Nimbschen.

Zu den vielen gemeinsamen Aktivitäten der Landseniorenvereinigung Muldental gehört das Bowling in Nimbschen.

Grimma/Bad Lausick. Sie treffen sich zum Bowling. Sie gehen auf Reisen. Sie pflegen Kontakte. Selbstverständlich ist das nicht für Ältere, die abseits der Städte auf den Dörfern zu Hause sind und meist kaum noch mobil. Die Landseniorenvereinigung Muldental ist da ein Motor.

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Sie bringt regelmäßig Menschen zusammen, für die die Landwirtschaft Lebensinhalt war und ist. Mehr als ein halbes Hundert Mitglieder zählt die Gruppe. Und trotz des hohen Alters der Ruheständler ist sie rege und für vieles offen.

Verein ist Partner und Fenster zur Welt

„Die Leute wollen nicht vergessen werden“, sagt Renate Doberstein. „Sie wollen Geselligkeit, wollen mal rauskommen und unter ihresgleichen. Dafür stehen wir.“ Die agile Frau, zu Hause in Großbardau (Stadt Grimma), ist 78 Jahre alt und Vorsitzende der Landseniorenvereinigung Muldental. Sie stammt aus der Landwirtschaft, war beruflich mit ihr über Jahrzehnte verbunden. Sie weiß, wie abgeschnitten sich mancher fühlen muss in Dörfern, zu denen selten nur ein Bus fährt.

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„Viele haben ihr Leben lang in der Landwirtschaft gearbeitet, private Wünsche zurückgestellt, wenig Gelegenheit gehabt, sich umzuschauen in der Welt“, sagt sie. Ihnen gebe der Verein, entstanden beim Zusammenschluss der Landsenioren des Muldentalkreises mit den Senioren des Regionalbauernverbandes Muldental, eine Heimat.

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Gemeinsam reisen, Lebenserfahrung teilen

„Sich mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu treffen, ist eine große Freude“, sagt Peter Georgi. „Und gemeinsam zu reisen, weitet den Horizont.“ Der inzwischen 80-Jährige aus dem Bad Lausicker Ortsteil Lauterbach, lange Zeit Ortsvorsteher, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft und Chronist heimatgeschichtlicher Themen, steht Doberstein im Vorstand zur Seite. Gern erinnert er sich an gemeinsame Busreisen, etwa in die Masuren, in das belgische Waterloo und zum EU-Parlament.

Der Verein stehe aber auch in lebenspraktischen Fragen zur Seite, informiere über rechtliche Fragen der Hofübergabe, über die Patientenverfügung, zu Förderungen für die Eigentümer von Bauernwald, zur Nothilfe. Im Frühjahr treffen sich die Mitglieder – wie kürzlich in Nimbschen – zum Bowling, in der Vorweihnachtszeit, um auf das Jahr Rückschau zu halten.

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Unterstützung leisten der Regionalbauernverband Muldental und der Agrarbetrieb KÖG Kleinbardau. „Wir wollen die Älteren nicht allein lassen“, sagt Peter Georgi. Neue Mitglieder seien willkommen.

Kontakt über die Geschäftsstelle der Landseniorenvereinigung in Kleinbardau (Stadt Grimma), Kleinbardauer Hauptstraße 12. Sie ist donnerstags, 8 bis 12 Uhr, besetzt, Telefonnummer 03437/910615.

LVZ

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