Die Stadt sieht einen dringenden Bedarf für die Erweiterung der Schulen und der Kita-Kapazitäten, erhält aber bislang keine Fördermittelzusagen. Jetzt prüft sie juristische Schritte gegen übergeordnete Behörden und den Freistaat.
Naunhof.„Wir können nicht immer nur hinnehmen, was uns übergeordnete Stellen sagen.“ Mit diesen Worten bringt Marcus Blankenburg auf den Punkt, was ihn und andere Stadträte tief bewegt. Naunhof hält es für erforderlich, mehr Kapazitäten in Kindertagesstätten und Schulen zu schaffen, beißt aber bei Behörden auf Granit, wenn es um die finanzielle Förderung geht. Deshalb will die Stadt nun andere Saiten aufziehen und notfalls vor den Kadi ziehen.
„Seit Jahren steigen die Schülerzahlen an Grund- und Oberschule der Stadt. Die Entwicklung neuer Wohngebiete wird zu weiteren Steigerungen führen“, formulierten Blankenburg und Jörg-Dietmar Funke (beide Unabhängige Wählervereinigung), Lutz Kadyk (Wählervereinigung Ammelshain), Gabriele Wegel und Michael Schramm (beide CDU), Doris Meinel (FDP) und Hermann Kinne (Freie Wählervereinigung Fuchshain) in einem gemeinsamen Antrag.