Muldentalkliniken

Krankenhaus Grimma bietet Dysplasie-Sprechstunde zur Krebsfrüherkennung bei Frauen

Susann Bock, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, leitet in Grimma die Dysplasiesprechstunde zur Krebsfrüherkennung bei Frauen.

Susann Bock, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, leitet in Grimma die Dysplasiesprechstunde zur Krebsfrüherkennung bei Frauen.

Grimma. Im Gynäkologischen MVZ am Krankenhaus Grimma gibt es eine neue Spezialsprechstunde zur Behandlung von dysplastischen Veränderungen am weiblichen Geschlechtsorgan. „Wir bieten sie anfangs einmal wöchentlich an, werden sie aber zeitnah auf zweimal wöchentlich ausweiten“, sagt Susann Bock. Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe leitet die Sprechstunde, heißt es in einer Mitteilung der Muldentalkliniken.

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Einmal im Jahr haben Frauen Anspruch auf einen kostenlosen Krebsvorsorgeabstrich, auch PAP-Abstrich genannt. Korrekt durchgeführt sei er sehr effektiv, um Krebsvorstufen (Dysplasien) zu erkennen, informiert die Klinik. Er sei einer der wichtigsten weiblichen Krebsvorsorge-Untersuchungen, um frühzeitig einen Gebärmutterhalskrebs zu erkennen.

Ursache ist das Humane-Papillom-Virus

Ursache zur Entstehung einer Dysplasie sei die Infektion mit Humane-Papillom-Viren (HPV). Meist unbemerkt führe diese Infektion zur Entstehung von Dysplasien, also Zellveränderung an der Schleimhaut des Gebärmutterhalses, der Scheide oder den Schamlippen, welche zeitnah kontrolliert und gegebenenfalls operativ entfernt werden müssten.

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Zeige der PAP-Abstrich einen auffälligen Befund, erfolge die Überweisung und Vorstellung der Patientin zur weiteren Untersuchung in eine spezielle Dysplasiesprechstunde, beispielsweise im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Krankenhaus Grimma. „Wir arbeiten eng mit dem Onkologischen Krebszentrum des Universitätsklinikums Leipzig zusammen. Dies ist wichtige Grundvoraussetzung einer Dysplasiesprechstunde“, erläutert Susann Bock.

Erst Vorgespräch, dann eingehende Untersuchung

Ab sofort sei es in der Dysplasiesprechstunde möglich, durch zusätzliche intensivierte Untersuchungen auffällige Abstriche im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung zu differenzieren. Susann Bock habe 2022 das Kolposkopie-Diplom der AG CPC erhalten und verfüge aufgrund ihrer vorherigen Tätigkeit in einem Torgauer Dysplasiezentrum über entsprechende Erfahrungen.

Nach einem Vorgespräch finde eine eingehende Untersuchung des weiblichen Geschlechtsorgans mit einem speziellen Mikroskop, dem Kolposkop, statt. „Somit können Veränderungen erkannt werden, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. Im Rahmen der Untersuchung kann, wenn notwendig, eine Probe entnommen werden. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft“, so die Fachärztin. „Wir klären auf, beraten umfassend und reagieren, wenn nötig, auch rasch operativ.“ Eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gynäkologen sei Teil des Konzepts.

Die Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe im MVZ am Krankenhaus Grimma sei eine der wenigen Frauenarztpraxen, die eine Dysplasiesprechstunde im Landkreis Leipzig anbieten, teilt die Klinik weiter mit.

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