Saisonauftakt: Kranwerk Naunhof lockt zur Landpartie
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Landpartie im Kranwerk Naunhof: Aus Dresden war das Trio „Der Stadtschnepp“ mit dabei.
© Quelle: Roger Dietze
Naunhof. Ideale Rahmenbedingungen mit vorfrühlingshaften Temperaturen bot der gestrige Tag für eine ausgedehnte Landpartie. Auf eine entsprechend gute Resonanz stieß der gleichnamige Saisonstart im Naunhofer Kranwerk, in dem die bewährt bunte Mischung aus Information, Mitmachangeboten, kulinarischen Spezialitäten und alternativen Musikdarbietungen geboten wurde.
Zu letzterem Programmpunkt steuerte traditionell auch Chef-Kranwerker Heiko Guter mit seinem Bandoneon einen Beitrag bei. Weitere Gäste waren das urig-kultige Dresdener Trio „Der Stadtschnepp“ mit Musik aus dem Genre „Ulklore“, ferner „Musik aus aller Welt“ mit osteuropäischen Weisen sowie das Trio Faro, das klassische Klezmer-Musik präsentierte.
Neue Steinanlage mit Wasserspiel vorm Hauptgebäude
Der Kranwerk & Kultur-Faktur-Verein präsentierte am Sonntag seinerseits seinem Publikum eine neue Steinanlage mit Wasserspiel vor dem Hauptgebäude, in welchem Besucher mit leeren Mägen ebenso fündig wurden wie an diversen „Verköstigungsständen“ auf dem weitläufigen Kranwerk-Gelände, auf dem unter anderem ein Schmied und ein Bogen-Bauer die kleinen Landpartie-Gäste zum Mitmachen einluden.
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Marek probiert sich bei Schmied Holger Ludwig aus.
© Quelle: Roger Dietze
Ein ums andere Mal dicht umlagert war am Sonntag auch der Stand des Vereins zum Schutz und zur Erhaltung der Natur und der Muldelandschaft, der zugleich eine Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland ist. „Das aktuelle Aufbegehren der jungen Generation in punkto Umwelt- und Naturschutz färbt auch auf uns ab. Erst unlängst habe ich einem Schüler ein Interview zum Thema Klimawandel gegeben“, berichtete der Vorsitzende Matthias Meyer.
Dessen Frau Gabriele ist als Gartentherapeutin unter anderem in Kindergärten aktiv und weiß um die Wichtigkeit einer möglichst frühen diesbezüglichen Aufklärung des Nachwuchses. „Man muss bei den ganz Kleinen anfangen“, sagt die Ammelshainerin.
Neuer Werkschor sorgt für Premiere am 1. Mai
Klein ist auch der Obstbetrieb von Dieter Dottermusch in Jesewitz in Nordsachsen. Nichtsdestotrotz wünscht sich der Landwirt eine regere Nachfrage nach seinen Produkten. "Leider dümpelt in Deutschland der Anteil jener Äpfel, die den Weg direkt vom Bauern zum Verbraucher finden, seit 25 Jahren bei niedrigen acht bis zehn Prozent", erklärt der Direktvermarkter, der zum festen Stamm im Kranwerk sowohl bei der Landpartie als auch beim Quetschfest gehört.
Vor dieser Herbst-Veranstaltung seht am 1. Mai erst einmal eine Premiere im Kranwerk auf dem Programm, nämlich der erste Auftritt des in Gründung befindlichen Werkschores. „Wir wollen uns mit diesem Chor ganz bewusst des deutschen Volksliedes annehmen, damit es die ‚Richtigen’ tun“, kündigt augenzwinkernd Heiko Guter an, der Interessenten zum Mitsingen einlädt. „Jeder und jede kann singen, auch wenn man nicht immer den richtigen Ton trifft.“
Von Roger Dietze
LVZ