Tägliche kinderärztliche Betreuung der Neugeborenen im Krankenhaus Grimma
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Angelika Adams mit ihrem Sohn Johannes Paul. Chefärztin Dr. med. Katrin Gröger (l.) und Chefarzt Dr. med Ulrich Piskazeck bei der Visite.
© Quelle: Thomas Kube
Grimma. Johannes Paul Adams ist ein Wonneproppen. Er erblickte mit 4600 Gramm und 59 Zentimetern im Grimmaer Krankenhaus das Licht der Welt. Seine Eltern Thomas (38) und Angelika (38) sind froh über den gesunden Jungen, den Chefarzt Dr. med. Ulrich Piskazeck und sein Team per Saugglocke holten. „Es war eine anstrengende Geburt für die Mutter. Jedoch ohne Risiken“, erklärte er. „Für Risikogeburten ist unsere Klinik auch nicht ausgelegt. Deshalb erfolgen bei uns vorrangig Geburten ab der 36. Schwangerschaftswoche“, sagte der Chefarzt, der seit 1998 in Grimma praktiziert. 60 Kinder haben seit Jahresbeginn in der Grimmaer Entbindungsstation schon das Licht der Welt erblickt. Die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Muldentalkliniken hält somit bei der positiven landesweiten Geburtenentwicklung der vergangenen Jahre weiterhin gut mit. Vor allem Frauen von Grimma und dem Umland kommen in den hiesigen Kreißsaal. „Es melden sich hier vor allem Frauen, die in familiärer Atmosphäre ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen wollen“, erklärte der Chefarzt. Wenn die Klinik auch über einen modernen Kreißsaal verfügt, der vielerlei Möglichkeiten der Geburt erlaubt, so bevorzugen die meisten Gebärenden die liegende Geburt. In den vergangenen Jahren kamen in den Muldentalkliniken, zu denen Wurzen und Grimma zählt, im Durchschnitt 600 Kinder zur Welt. Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Grimma verfügt allein über 28 Betten in individuell gestalteten Einzel- und Doppelzimmern sowie einem Vierbett-Zimmer. „Während wir in den vergangenen Jahren keine tägliche kinderärztliche Betreuung in Grimma anbieten konnten, ist das nun gewährleistet“, erklärte er. Weiterhin kommt der niedergelassene Kinderarzt Dr. Dirk Hausen aus Grimma zweimal in der Woche auf Station. Die restlichen Tage werden durch die Kinder- und Jugendmedizin des Krankenhauses Wurzen der Muldentalkliniken übernommen. Chefärztin Dr. med. Katrin Gröger sorgt mit ihrem Team dafür, dass bei den Neugeborenen die routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen erfolgen. Dazu gehören unter anderem eine Gehörprobe oder ein Stoffwechseltest. Zudem erhalten die Eltern eine Impfaufklärung sowie Beratung zur Ernährung und zum Umgang mit dem Neugeborenen. Die Kinderschwestern und Hebammen sind rund um die Uhr für die Muttis da, üben mit ihnen in ruhiger Atmosphäre die ersten Handgriffe und den Umgang mit ihrem Baby. Weil das Stillen einen hohen Stellenwert einnimmt, wird auch das geübt. Im Krankenhaus betreuen insgesamt fünf Kinderschwestern und sechs Hebammen die Wöchnerinnen. Die Nachsorge zu Hause übernehmen ebenfalls die Hebammen. So muss sich der kleine Johannes Paul Adams und seine Eltern auch an keine neue Hebamme gewöhnen. Peggy Zschoche von den Muldentalklinken half nicht nur bei der Geburt, sondern wird die kleine Familie auch zu Hause betreuen.
Info: Am 4. April ab 19 Uhr gibt es einen Eltern-Informationsabend „Blick in den Kreißsaal „im Krankenhaus Grimma.
Von Cornelia Braun
LVZ