Elektrotechnische Sammlungen
Die Elektrotechnischen Sammlungen in Markkleeberg verfügen zwar über mehr als 4 000 teilweise ebenso historische wie originelle Exponate, sind aber mehr als nur ein Museum. Das macht der Verein auch im 20. Jahr seines Bestehens deutlich.
Markkleeberg. Wenn es stimmt, dass Automobil-Enthusiasten Benzin im Blut haben, dann muss durch die Adern dieser Männer Starkstrom fließen: Die Mitglieder der Elektrotechnischen Sammlungen (ETS) Markkleeberg feiern in diesen Tagen das 20-jährige Bestehen ihres Vereins. Zwar ist die offizielle Feierstunde inzwischen selbst schon zu einem Kapitel in der Chronik geworden, aber weil das Ereignis wegen Corona mit 12-monatiger Verspätung begangen wird, steht quasi das gesamte Jahr im Zeichen des Jubiläums.
„Unser Domizil in der Mönchereistraße wird oft noch als eine Art Museum wahrgenommen“, schildert Sammlungsleiter Jens Jannosch. Dies sei zwar nicht ganz falsch, würde das Aufgabengebiet aber nicht annähernd vollständig beschreiben. „Wir nehmen hier beispielsweise auch einen wichtigen Bildungsauftrag wahr“, betont der 63-Jährige. Neben Besuchern der thematischen Öffnungstage, an denen aus dem mehr als 4000 Exponate umfassenden Bestand regelmäßig ein „Objekt des Monats“ vorgestellt wird, seien die ETS beispielsweise auch für Berufsschulklassen eine willkommene Bereicherung des Unterrichts. „In diesem Jahr haben wir schon neun Klassen mit insgesamt 235 Auszubildenden des 1. Lehrjahres bei uns begrüßt. Im Herbst startet die zweite Runde mit rund 150 Azubis aus sechs Klassen des 3. Lehrjahres“, informiert Wolfgang Hübgen, der im Verein für die Pressearbeit zuständig ist.