Nach zwei Jahren infektionsvorbeugender Magerkost startet am Wochenende wieder ein kompletter Markranstädter Musiksommer. Kantor Frank Lehmann erklärt, warum die Termine des traditionsreichen und weit über die Stadtgrenzen hinaus beliebten Konzertreigens nicht nur von Fans klassischer Musik ganz dick im Kalender angestrichen werden sollten.
Markkleeberg.Rund um die St. Laurentiuskirche herrscht in diesen Tagen Aufbruchstimmung. Am Samstag startet die 22. Auflage des Markranstädter Musiksommers – und was Kantor Frank Lehmann und seine Mitstreiter für das Programm zwischen dem Auftakt am Wochenende und dem Abschlusskonzert am 1. Oktober auf die Beine gestellt haben, lässt nicht nur Freunde der klassischen Musik aufhorchen.
„Wir haben in diesem Jahr einige Angebote vorbereitet, die auch Liebhaber modernerer Klänge ansprechen werden“, verrät der Kantor. So gibt es im musikalischen Jahresreigen 2022 gleich zwei Frühlingskonzerte, die diese Erwartungen in mehr oder weniger direkter Form bedienen. „In der Veranstaltung am 21. Mai, mit der zugleich die Orgel-Saison in der Region Leipzig eröffnet wird, spielt Wolfgang Seifen an unserer Kreuzbach-Orgel Improvisationen nach Themenwünschen des Publikums“, macht Lehmann neugierig. Dabei erinnert er an das letzte Konzert des international renommierten Professors für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel in der Markranstädter Kirche, als auf Gästewunsch sogar Titel wie „Sing mei Sachse, sing“ von Jürgen Hart durchs Schiff des Gotteshauses klangen.