So manches Projekt an Schulen wird nicht wirklich von den Schülern, sondern eher von Erwachsenen oder Institutionen initiiert. Was am Freitag an der Markranstädter Oberschule und im Gymnasium angeschoben wurde, kommt allerdings wirklich „von innen“ und ist nicht nur deshalb bemerkenswert.
Markranstädt. Rund 40 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Oberschule Markranstädt trafen sich am Freitag, um die 23 Abfallbehälter auf dem Schulhof farblich zu gestalten. Allerdings ging es bei dieser Aktion um weit mehr als das künstlerische Aufhübschen des Pausenumfeldes. Die unterschiedliche Farbgebung der Behälter soll den Jugendlichen die Mülltrennung erleichtern und ganz nebenbei auch ein Zusammenrücken der Gymnasiasten und Oberschüler fördern.
Besonders bemerkenswert ist das Projekt, weil es ohne Anstoß von außen und ausschließlich von den Jugendlichen selbst initiiert wurde. „Zu Beginn des Schuljahres waren wir bei der Mitmach-Veranstaltung im Rahmen des Markranstädter Stadtentwicklungsprogramms am Kulkwitzer See dabei“, erinnert sich Emily. Die 16-Jährige ist Schülersprecherin der Markranstädter Oberschule und traf bei dieser Veranstaltung auf Jannik, den Schülersprecher des Gymnasiums. „Nach der Veranstaltung haben wir auf Liegestühlen am Stand gechillt und einfach mal in die Zukunft gesponnen“, erzählt der 17-jährige Gymnasiast aus Göhrenz.