Am 12. Juni ist es so weit. Dann wird in Wurzen der künftige Oberbürgermeister gewählt. Allein sieben Kandidatinnen und Kandidaten hoffen auf den Sieg, darunter der 61-jährige Jurist Bodo Walther aus Markranstädt. Der ehemalige Christdemokrat tritt für die AfD an.
Wurzen. „Wurzen ist mir erstmals 1990 – damals noch Kreisstadt – begegnet und hat leider im Vergleich zu Grimma gewaltig an Bedeutung verloren.“ Eben deshalb will Bodo Walther die Muldestadt wieder zu einem „eigenständigen Zentrum machen“ – und zwar als künftiger Dienstherr der Kommunalverwaltung. Mit dem AfD-Mann stellt die Leipziger Volkszeitung nunmehr den letzten der sieben Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl am 12. Juni vor. Ihn und seine Ziele.
Dazu gehört für den 61-jährigen Juristen vor allem das Thema Ordnung und Sicherheit, betont er. „Immer wieder kommt es vor, dass Wurzen negativ in den Schlagzeilen steht.“ Dass die Stadt ein Sicherheitsproblem habe, fügt Walther an, wäre nicht zu leugnen. Allerdings sei dies kein rein Wurzener Phänomen, sondern beträfe eine Vielzahl von Gemeinden. Als Lösung favorisiert er eine Art Ordnungs- und Sicherheitsdienst insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Für die Umsetzung würde Walther gern die Polizei und das Jobcenter ins Boot holen.