Im Notfall zählt jede Minute – auch an Badeseen. Doch überall fehlen Rettungsschwimmer. Gerade deshalb ist Vorsicht geboten. Worauf es ankommt, um unfallfrei das kühle Nass zu genießen, weiß Wasserwacht-Ortsgruppenleiter Nils Geldner.
Wurzen. Sonne satt und Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius: Wer angesichts des heißen Sommers nach Abkühlung sucht, ist oft einer der zahlreichen Besucher von Muldentaler Badeseen. Doch der Sprung ins kühle Nass birgt auch Gefahren, wie Nils Geldner von der DRK-Wasserwacht nur allzu gut weiß. „Leider gibt es kaum noch Aufsichtskräfte, die im Notfall für schnelle Hilfe sorgen. Ich kenne jedenfalls keinen beaufsichtigten Badesee im ehemaligen Muldentalkreis.“
Um Unfälle zu vermeiden, steuert die Wasserwacht mit dem Angebot von Schwimmunterricht und der Ausbildung zum Rettungsschwimmer dagegen. Allerdings seien die Aufgaben der Ehrenamtler weitaus breiter gefächert. So führe die Wasserwacht laut Geldner insbesondere Rettungsdienste an und im Wasser durch – „zu allen Jahreszeiten“. Darüber hinaus sichern die Frauen und Männer Wassersportveranstaltungen ab, stehen Gewehr bei Fuß, wenn es um Großschadensereignisse sowie Katastrophen geht, und vermitteln Kenntnisse zur Gesundheitsprophylaxe.