Drohen bei Regionalbus Leipzig weitere Streiks?
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Bereits am 18. Januar hatten sich die Mitarbeiter von Regionalbus zum Warnstreik versammelt.
© Quelle: Verdi
Landkreis Leipzig. Keine Einigung gibt es nach wie vor bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Regionalbus Leipzig GmbH. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi informiert, habe auch die dritte Verhandlungsrunde kein Ergebnis gebracht.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Interessenvertretung bereits am 18. Januar im Landkreis Leipzig zu Warnstreiks aufgerufen. Rund 200 Busfahrer hatten sich an allen Standorten des kreiseigenen Nahverkehrsunternehmens am Ausstand beteiligt und insbesondere den Schülerverkehr zum Erliegen gebracht.
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Drohen bei Regionalbus Leipzig weitere Streiks?
Ob in der kommenden Woche erneut gestreikt wird, sei noch nicht entschieden. „Unsere Planungen sind noch nicht abgeschlossen“, erklärte Michael Sommer, zuständiger Gewerkschaftssekretär von Verdi, am Freitagnachmittag auf Nachfrage.
Verdi mit neuem Angebot
Man habe der Arbeitgeberseite ein „stark entgegenkommendes Angebot“ unterbreitet, so Clemens Jung, Mitglied der Tarifkommission. Trotz dieses Kompromissvorschlages sei es zu keiner Einigung gekommen. Michael Sommer fügt hinzu: „Die Haushalte der ÖPNV-Unternehmen scheinen eine zeitgemäße Lohnentwicklung für die Beschäftigten nicht abzubilden. Doch wir befinden uns auf einem politischen Irrweg, wenn auf der einen Seite der Ausbau des ÖPNV und die Verkehrswende ausgerufen werden und dabei kein Geld für angemessene Löhne da ist.“
Verdi kündigte an, voraussichtlich am 30. Januar über das weitere Vorgehen zu informieren.