Wertschätzung

Borna: Landkreis dankt pflegenden Angehörigen

Ein starkes Team für alle Themen rund um die Pflege im Landkreis Leipzig: Lucas Baumann (v. l.) und Anne Patzke von der Beratungsstelle „Soziale Hilfen und Pflegekoordination“, Sozialamtsleiterin Karina Keßler, Beigeordnete Ines Lüpfert und Nils Neu, Leiter der Beratungsstelle.

Ein starkes Team für alle Themen rund um die Pflege im Landkreis Leipzig: Lucas Baumann (v. l.) und Anne Patzke von der Beratungsstelle „Soziale Hilfen und Pflegekoordination“, Sozialamtsleiterin Karina Keßler, Beigeordnete Ines Lüpfert und Nils Neu, Leiter der Beratungsstelle.

Landkreis Leipzig. Nur ein Fünftel der Pflegebedürftigen werde in Pflegeheimen betreut, sagte Ines Lüpfert, Zweite Beigeordnete des Landkreises. „Den maßgeblichen Anteil leisten Sie zu Hause. Und Sie werden gebraucht, denn ohne Ihre Unterstützung wäre es gesellschaftlich nicht möglich, die betroffenen Menschen angemessen zu versorgen. Das können Staat und Pflegeheime schlichtweg nicht leisten“.

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Zu einem Tag der Begegnung und des Austausches lud das Kreissozialamt kürzlich in den „Goldenen Stern“ nach Borna ein. Zahlreiche Gäste nahmen die Einladung an, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen.

Ines Lüpfert betonte: „Mit dieser Veranstaltung möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Ihnen Anerkennung zollen für das, was Sie jeden Tag leisten. Jeder von uns wünscht sich ein selbstbestimmtes Leben. Doch wenn die Kräfte nachlassen, braucht es Unterstützung.“

Nur ein Fünftel der Pflegebedürftigen wird in Heimen betreut

Die Beigeordnete betonte, dass es für jeden Pflegenden, jede Pflegende ein enormer Kraftakt sei. „Sie als pflegende Angehörige haben ein eigenes Leben, einen eigenen Haushalt und einen eigenen Alltag. Sie sind keine Fachkräfte und mussten sich jeden Handgriff aneignen und sich mit der veränderten Lebenssituation auseinandersetzen.“ Deshalb wolle der Landkreis mit seiner Einladung allen Pflegenden auch versichern, dass ihre Leistung gesehen und anerkannt werde.

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Beratungsstelle des Sozialamtes und andere Akteure vor Ort

Karina Keßler, Leiterin des Sozialamtes, unterstrich ebenfalls, wie wichtig die Woche der pflegenden Angehörigen ist. „Sie sind der größte Pflegedienst, den wir haben“, richtete auch die Amtsleiterin ihre Worte an die Betroffenen. „Ohne Sie würde das gesamte Pflegesystem zusammenbrechen. Danke für dass, was Sie rund um die Uhr zu Hause leisten.“ Mit seiner Beratungsstelle für Soziale Hilfen und Pflegekoordination wolle der Kreis dabei umfassend unterstützen, damit Betroffene schnelle, bedarfsorientierte Hilfeleistungen in Anspruch nehmen können.

Rund 100 Pflegende, teilweise mit ihren Angehörigen, Ehrenamtliche und Unterstützer treffen sich im „Goldenen Stern“.

Rund 100 Pflegende, teilweise mit ihren Angehörigen, Ehrenamtliche und Unterstützer treffen sich im „Goldenen Stern“.

Beratungsstelle geht auf individuelle Fragen ein

Die Gesichter der Beratungsstelle sind Nils Neu, Anne Patzke und Lucas Baumann. An ihrem Informationsstand konnten sich Pflegebedürftige, Angehörige, Alltagsbegleiter, Nachbarschaftshelfer und Ehrenamtliche über Unterstützungsmöglichkeiten informieren und individuelle Fragen klären.

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Nils Neu, Leiter der Beratungsstelle: „Wir stehen gern bei Themen rund um das Älterwerden beratend zur Seite.“ Mit Fragen zu den Themen Pflegeleistungen, Vorsorge, Demenz oder ehrenamtliche Hilfen für Senioren könne man sich jederzeit an die Ansprechpartner wenden.

Leistungsfähiges Netzwerk rund ums Thema Pflege geknüpft

Da es ein breites Netzwerk von Vereinen, kommerziellen Anbietern und Ehrenamtlichen braucht, um Pflege möglich zu machen, waren weitere Akteure vor Ort, berichtet Belinda Reg’n von der Pressestelle des Landratsamtes. So waren die Pflegeberatung der AOK, das Sanitätshaus Alippi, die Nachbarschaftshilfe Grimma und die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig im „Goldenen Stern“ vertreten. Die Forscher arbeiten derzeit an einer Studie, die aufzeigen soll, wie Pflegende ihre eigene Gesundheit im Blick behalten und selbst körperlich aktiv bleiben können.

LVZ

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