Sieben Monate lang war das Museum Steinarbeiterhaus Hohburg aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Jetzt endlich darf die Einrichtung wieder öffnen. Und dafür hat sich Museumsleiter Matthias Müller etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Lossatal/Hohburg. Sie ist klein, aber fein und wurde eigens zur Begrüßung der ersten Gäste aufgebaut. Nach siebenmonatiger Corona-Zwangspause öffnet das Museum Steinarbeiterhaus am 13. Februar wieder seine Türen und lockt zugleich mit einer ganz besonderen Kabinettausstellung nach Hohburg. So sind in der rustikalen Kantine des historischen Fachwerkbaus unter anderem Wurzener Industriegrafiken zu sehen, die bis auf eine Leihgabe aus dem Fundus der Einrichtung stammen.
Museumsleiter Matthias Müller richtet seinen Blick auf die gut zwei Meter große Originalzeichnung der Leipziger Kunstanstalt Eckert & Pflug, die die beeindruckende Werksanlage der Maschinenfabrik und Eisengießerei von Gustav Adolph Schütz aus der Vogelperspektive zeigt. „Damals gab es noch keine Drohnen, um so etwas auf Papier zu bringen“, verweist der Diplomhistoriker auf das Entstehungsdatum 1929 der detailgetreuen Arbeit.