Wurzener Landfest in Mark Schönstädt
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Spinnerin Bettina Wistuber aus Kühren zeigte ihr Können.
© Quelle: Roger Dietze
Lossatal/Mark Schönstädt. Das
ist zweifellos ein Geheimtipp für Liebhaber eines erfrischenden Bades inmitten einer wunderschönen Naturkulisse. Am Wochenende dürfte die Fangemeinde um einiges angewachsen sein. Nicht nur die Gemeinde Lossatal hatte in ihrer Funktion als Ausrichterin des zweiten Wurzener-Land-Festes das Naturkleinod als Veranstaltungsort auserkoren, sondern zudem in Abstimmung mit dem Landratsamt als Ziel der diesjährigen
festgelegt.
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Auf dem Weg zum Wurzener Land-Fest
© Quelle: Roger Dietze
Gute Werbung für Vereine
Sehr zur Freude von Henrik Holke, dem Vorsitzenden des Vereins Historische Steinarbeiterkantine, die zwischen 1996 und 1998 auf Initiative des Vereins vor dem sicheren Verfall bewahrt wurde. „Wenn so viele Leute auf einmal das Waldbad ansteuern, dann ist das natürlich eine gute Werbung für unseren Verein und seine Angebote“, so der 46-Jährige. „Allerdings erfreut sich unser Vermietungs-Service für die Steinarbeiterkantine auch so schon einer guten Nachfrage in einem Radius von 20 Kilometern.“
Gut nachgefragt war an den beiden vergangenen Tagen auch das kulturelle Rahmenprogramm auf dem Areal des einstigen Mark Schönstädter Steinbruchs, das unter anderem Auftritte des Kühnitzscher Karnevalsclubs, der Lossataler Linedancer, der Turner des Falkenhainer Sportvereins, der Tanzgruppe des Böhlitzer Sportvereins, der Band B.O.R.N. 4 sowie Angebote des Kreissportbundes beinhaltete. Dies wiederum sehr zur Freude des Bennewitzer Bürgermeisters Bernd Laqua (parteilos), dessen Kommune im nächsten Jahr als Ausrichter des Wurzener-Land-Festes fungieren wird. "Wir kommen in der Zusammenarbeit der vier Kommunen im Wurzener Land sehr gut voran, und das Landfest ist eine Möglichkeit, dies in der Öffentlichkeit zu dokumentieren", so das Bennewitzer Kommunaloberhaupt. Die Zusammenarbeit seiner Gemeinde mit den Kommunen Wurzen, Thallwitz und Lossatal sei mit einer Dampflok vergleichbar, die mit voller Kraft unterwegs ist. "Die Synergieeffekte etwa in der Beantragung von Fördermitteln sind erheblich, insgesamt kommen wir sehr gut voran", bestätigt sein Thallwitzer Amtskollege Thomas Pöge (parteilos).
Bedarfshalt in Mark Schönstädt auf Abstellgleis
Noch nicht so gut vorangekommen ist demgegenüber der Lossataler Bürgermeister Uwe Weigelt (SPD) in seinen Bemühungen, die Züge der Deutschen Bahn nach langer Zeit wieder in Mark Schönstädt halten zu lassen. „Wir stehen im Gespräch über die Einrichtung eines Bedarfshaltes, der hinsichtlich der Stabilisierung der Einwohnerzahlen in dem Ortsteil von nicht unerheblicher Tragweite wäre“, so Weigelt. Er konnte dafür am Sonnabend immerhin den Vollzug der Partnerschaftsvereinbarung mit einer tschechischen Kommune bekanntgeben konnte. „Seit über 40 Jahren gibt es intensive Kontakte auf der Vereinsebene, jetzt haben wir diesbezüglich endlich Nägeln mit Köpfen gemacht.“
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Der Bennewitzer Steinmetz Chris Pichl mit Marlene
© Quelle: Roger Dietze
Staffelstab an Bennewitz übergeben
Das Lossataler Gemeindeoberhaupt gab gestern im Anschluss an einen Frühschoppen mit den Hohburger Musikanten und einen Flohmarkt den Wurzener-Land-Fest-Staffelstab an seinen Bennewitzer Kollegen weiter. Dem wiederum kommt nach eigenem Bekunden die Ausrichtung im nächsten Jahr aufgrund der Tatsache sehr gelegen, dass die Festivität in das Jubiläum „25 Jahre Gemeindestruktur“ eingebettet werden soll. Über die genaue Örtlichkeit indes bewahrt Bernd Laqua Stillschweigen. „Ich verrate nur so viel, dass das Wurzener-Land-Fest nicht zuletzt dafür geschaffen wurde, um eine Gegend bekannt zu machen.“
Von Roger Dietze
LVZ