Verschönerungsverein

Wurzener Stadtwandler setzen bei Plänen für 2018 auf Beuchaer Granit und Graffiti

Beuchaer Granit als Außenhaut: Einer Verschönerungskur wollen die Stadtwandler der kniehohen Mauer im Badergraben, Einmündung Wenceslaigasse, unterziehen.

Beuchaer Granit als Außenhaut: Einer Verschönerungskur wollen die Stadtwandler der kniehohen Mauer im Badergraben, Einmündung Wenceslaigasse, unterziehen.

Wurzen. Mit der Wahl des Vorstandes hat der Verschönerungsverein „Die Stadtwandler“ zugleich den Startschuss für die Vorhaben 2018 gegeben. Alter und neuer Vorsitzender der im Juni 2012 gegründeten Gemeinschaft ist Thomas Zittier. Ihm zur Seite stehen Vize Philipp Leipner, Susann Kippenhahn, verantwortlich für die Finanzen, sowie Annika Rödl. „Annika soll perspektivisch Philipp Leipner ablösen, der zurück in sein Heimatdorf Walzig kehrt“, informiert Zittier über das jüngste Treffen des aktuell 54 Mitglieder starken Vereins im Schloss Wurzen.

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Aus Sicht des 36-Jährigen verlief das Vorjahr eher verhalten. „Wir hatten uns mehr vorgenommen als letztlich umgesetzt.“ Allein schon das Geburtenhoch in den eigenen Reihen verhinderte gar manches ehrgeiziges Projekt. Daher wolle der Verein 2018 wieder aktiver werden und jene Dinge umsetzen, die seit längerem auf der Arbeitsliste stehen. Unter anderem die Wand an den Schultreppen. Mit Hilfe des Graffitivereins Leipzig soll hier ein Bild entstehen, das in bunten Farben eine mittelalterliche Szenerie zeigt. Für den künftigen Blickfang vom Domplateau wollen die Stadtwandler den im Dezember 2016 ins Leben gerufenen Stadtfonds anzapfen. Jene kommunale Geldquelle bietet Vereinen die Möglichkeit, mittels eines Eigenanteils die Summe zu verdoppeln. 6600 Euro benötigen Zittier und seine Gefolgsleute laut Kostenschätzungen für die künstlerische Gestaltung.

Darüber hinaus planen die Stadtwandler das Aufhübschen der kniehohen Rabattenumrandung im Badergraben an der Einmündung zur Wenceslaigasse. „Wir möchten gern die Mauer mit Beuchaer Granit verblenden und eine entsprechende Abdeckung aufbringen.“ Kooperationspartner bei diesem Vorhaben ist Steinmetz Chris Pichl. Und auch hierfür greift der Verein mit 3300 Euro tief in die Tasche und nutzt den Stadtfonds zum Versilbern des Kapitaleinsatzes.

Ansonsten, so Zittier, gehe es weiter beim Spielplatz im Stadtpark. Die Anlage erhält nach Wippe, Schaukel und Wackelbrücke im Oktober 2016 ein neues Element – einen Barfußpfad. Die nötigen Finanzen fließen durch den Verkauf des sogenannten Stadtwandlerbrotes durch Bäcker Schwarze. 50 Cent pro Laib bleiben beim Verein hängen. Auf diese Weise kamen im Vorjahr 2000 Euro zusammen, die Schwarze in Form eines Schecks zum ersten Ostermarkt überreichte.

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Apropos Ostermarkt! Nach der Premiere erfolgt 2018 die Zweitauflage auf dem Marktplatz. „Der Termin steht fest – am Vortag des nächsten Nachtshoppings in Wurzen, dem 24. März.“ Zur Seite stehen den Organisatoren Marktleiter Utz Leischnig und Holger Kühne, Inhaber der historischen Gastronomie „Der Mundschenk“. Zittier zufolge können sich gern noch Interessenten bei ihm melden, die sich mit ihrem Warenangebot rund um den Ostereierbaum beteiligen wollen – Kontakttelefon 0151 23 38 23 65.

Nicht zuletzt verweist der Vereinschef auf den mittlerweile achten Ringelnatzlauf, der diesmal am 12. August stattfindet und von Mal zu Mal mehr Sportler lockt. Noch im Anfangsstadium befindet sich dagegen die Idee zur Umgestaltung des Voliere-Geländes auf dem Alten Friedhof. Zunächst müsse hier erst einmal das Betonfundament entfernt und danach Mutterboden aufgetragen werden. Zum Gedankenspiel der Stadtwandler, skizziert der Vereinsvorsitzende weiter, gehören ferner das Übertünchen der Rückwand, eine Bepflanzung mit Rhododen-dron und eventuell die Veränderung des Weges von kerzengerade hin zur Schlängellinie.

Von Kai-Uwe Brandt

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