4. September 1989: Ein Bild aus Leipzig geht um die Welt
Bei einer Demonstration für die Öffnung der DDR-Grenzen am 4. September 1989 wird ein Transparent mit der Aufschrift "Für ein offenes Land mit freien Menschen" durch die Leipziger Innenstadt getragen. | Verwendung weltweit
4. September 1989: Vor der Leipziger Nikolaikirche halten zwei junge Frauen ein Plakat hoch. „Für ein offnes Land mit freien Menschen“. Das Protest-Bild geht um die Welt – und beschleunigt das Ende des SED-Regimes. Der Spruch gilt heute immer noch – sagt Gesine Oltmanns, die das Plakat trug.
Leipzig.Als die entscheidenden Sekunden in ihrem Leben als DDR-Bürgerrechtlerin anbrechen, bleibt Gesine Oltmanns innerlich ganz ruhig. „Ich wusste in diesem Augenblick, dass wir es geschafft hatten und dass eine neue Phase des Protestes beginnt“, erinnert sich die Leipzigerin knapp 30 Jahre später an jene dramatischen Augenblicke, die der Rebellion junger DDR-Oppositioneller gegen das SED-Regime einen entscheidenden Schub verleihen sollten. Rückblick: Es ist Montag, der 4. September 1989. Vor der Leipziger Nikolaikirche entrollt die damals 24-Jährige mit ihrer Freundin Katrin Hattenhauer (21) ein Plakat. „Für ein offnes Land mit freien Menschen“ – eine Kampfansage und Provokation in den Augen der DDR-Machthaber.
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