Unterstützung für Menschen aus der Ukraine
Die „Aktion Hilfspaket“, die unregistrierte Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine unterstützt, hat am Montag die 10.000. Hilfsration ausgegeben.
Leipzig. Die "Aktion Hilfspaket" hat am Montag die 10.000. Lebensmittelration ausgegeben. Die Initiative von Flüchtlingshelferinnen, Johanniter-Unfallhilfe, katholischer Propsteigemeinde, Konsum-Genossenschaft Leipzig und Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) hatte vom 21. März an die Notversorgung jener Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine übernommen, die bei der Stadt noch keinen Termin für eine Registrierung erhalten haben und deshalb keine Sozialleistungen beziehen können. Weil die Registrierung mehrere Wochen lang nur langsam vorankam, hatte sich das Problem zwischenzeitlich verschärft.
Nun also die Nummer 10.000. "Es war vorhersehbar, dass wir auf eine so hohe Zahl kommen würden", sagte die ehrenamtliche Helferin Olena Michaelsen am Montag gegenüber der LVZ. Sie habe allerdings nicht gedacht, dass das Angebot so lange vorgehalten werden müsse. Am Freitag, 20. Mai, endet die Ausgabe – die Kommune wird dann die Aufgaben der "Aktion Hilfspaket" im Ankunftszentrum in der Turnhalle der Gerda-Taro-Schule mit übernehmen (Telemannstraße 9). Über den sogenannten Food-Truck werden dort zwar bereits Lebensmittel verteilt, größere Pakete für die Eigenversorgung gibt es bislang aber nur in der Propsteikirche. Dort erfolgt die Ausgabe bis zum 20. Mai weiterhin täglich von 8 bis 18 Uhr.