Einrichtung von Diakonie und Caritas
Seit 27 Jahren kümmert sich die ökumenische Kontaktstube Leipziger Oase um Wohnungslose und andere bedürftige Menschen. Leiter Benjamin Müller erklärt, warum sein Job so spannend ist. Und warnt vor einer prekären Entwicklung.
Leipzig. Woran bemisst sich Erfolg? Für Riesenunternehmer an einem milliardenschweren Rekordgewinn, für andere am Bewahren eines halbwegs erträglichen Zustandes. Wenn Benjamin Müller sieht, dass seine Gäste froh über eine Mahlzeit oder einen Kaffee sind, ist das Beweis genug, dass sich die Arbeit in der Oase Leipzig lohnt. Die ökumenische Kontaktstube in der Nürnberger Straße 31 gehört zu den wichtigsten Anlaufstellen für Wohnungslose. An diesem Mittwoch wird dort das 25-jährige Bestehen nachgefeiert.
Zwei Jahre lang hat die Pandemie hinausgeschoben, was Leiter Benjamin Müller und sein Team nun symbolträchtig umsetzen können: Am Feier-Tag sollen Repräsentanten der Träger sowie von helfenden Unternehmen und Kirchgemeinden neben Gästen der Oase sitzen. „Das steht beispielhaft dafür, dass Gesellschaft nur in Gemeinsamkeit funktioniert“, sagt Müller.