Auf den neuen Konsum-Supermarkt im Leipziger Westwerk ist in der Nacht vor der Eröffnung ein Anschlag verübt worden.

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Unbekannte Täter zerstörten mehr als 50 Scheiben am Gebäude und verteilten Buttersäure.

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Gegen den Umbau des Gebäudes gab es auch am Tag nach dem Anschlag Proteste. Vor dem Eingang versammelten sich Menschen, um gegen die Verdrängung von Künstlern zu demonstrieren.

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„Wir machen aus Scheiße Gold und die machen aus Gold Scheiße“, sagt eine Demonstrantin, die sich Borstel nennt. Durch die Ansiedlung des Konsum seien Ateliers und Sublabs weggefallen, kritsiert sie.

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Demonstrantin Anna sagt : „Durch solche Ansiedlungen wie den Konsum, kommt Geld nach Plagwitz. Die Mieten steigenund die Pioniere des Westens werden verdrängt. Das ist das Ende der Karl-Heine-Straße.“

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Peter, der sein Gesicht nicht zeigen will, meint: „Wir Kreativen werden aus dem Westwerk und aus Plagwitz verdrängt.“ Es gehe dabei nicht um den Konsum an sich, sondern um den verlorenen Freiraum.

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Ein Transparent mit der Aufschrift „Plagwitz bleibt dreckig“ wurde vor dem Westwerk angebracht.

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Die Täter kamen gegen 1.20 Uhr in der Nacht. Sie konnten unerkannt flüchten.

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Betroffen von dem Anschlag war vor allem der Eingangsbereich der historischen Industriehalle, nicht der Supermarkt selbst.

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„Konsum ist nicht alles“, begrüßt ein Demonstrant die ersten Supermarkt-Besucher.

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