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Arbeitsmarkt

Zahl der jungen Arbeitslosen in Leipzig besonders gestiegen

Leipzig: Die Agentur für Arbeit verzeichnet für den Agenturbezirk 35 Prozent mehr junge Arbeitslose unter 25 Jahren, als noch im Jahr zuvor. (Symbolbild)

Leipzig: Die Agentur für Arbeit verzeichnet für den Agenturbezirk 35 Prozent mehr junge Arbeitslose unter 25 Jahren, als noch im Jahr zuvor. (Symbolbild)

Leipzig. In Leipzig ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt von sechs auf sieben Prozent und 23.389 Menschen gestiegen. Gleichzeitig seien dem Amt 9440 freie Stellen gemeldet, wie die Arbeitsagentur Leipzig am Mittwoch in einem Bericht zur Situation des Arbeitsmarktes Ende Mai 2023 mitteilte.

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„Die Nachfrage liegt mit 9440 gemeldeten Stellen auf ausgesprochen hohem Niveau“, kommentiert der vorsitzende Geschäftsführer der Agentur, Steffen Leonhardi, die Entwicklung. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Mai 2022) kamen im Mai 2023 laut Statistik 3660 arbeitslose Menschen mehr auf rund eintausend weniger gemeldete Stellen.

Zahl junger Arbeitsloser in Leipzig um fast 35 Prozent gestiegen

Die Zahl jugendlicher Arbeitsloser sei im Vergleich zum vergangenen Jahr besonders stark gewachsen: Bei aktuell 2208 Arbeitslosen unter 25 Jahren habe sich die Anzahl demnach um rund 35 Prozent erhöht. Die Anzahl älterer Menschen über 50 Jahren sei im gleichen Zeitraum nur um 11,4 Prozent gestiegen, die der Langzeitarbeitslosen sogar um 6,5 Prozent gesunken.

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Den Anstieg der gesamten Unterbeschäftigung im Agenturbezirk von 8,5 Prozent auf 9,7 Prozent und auf insgesamt 32.957 Menschen führt die Arbeitsagentur auf den großen Anteil ukrainischer Geflüchteter in Integrationskursen zurück. Zu den Unterbeschäftigten gehören neben arbeitslosen Menschen auch solche, die an arbeitsmarktpolitische Maßnahmen teilnehmen oder vorübergehend nicht für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Hälfte der Ausbildungssuchenden noch ohne Vertrag

Um einen Ausbildungsplatz bemühten sich im Mai laut Agentur 1988 Jugendliche. Von ihnen seien mit 984 Jugendlichen noch fast die Hälfte nicht mit Ausbildungsverträgen versorgt gewesen. Die Ausbildungssuchenden interessierten sich überwiegend für kaufmännische Berufe, wie Verkäufer/-in oder Kaufmann/-frau im Einzelhandel – aber auch für die Automobiltechnik.

Dem stünden Ende Mai noch 1335 unbesetzte Ausbildungsstellen – überwiegend auch im kaufmännischen Bereich – gegenüber. In der Lehrstellenbörse der Handelskammer Leipzig seien noch fast 300 handwerkliche Ausbildungsstellen in 44 Berufen für angehende KFZ-Mechatroniker/-innen, Elektroniker/-innen, Anlagemechaniker/-innen oder Tischler/-innen zu vergeben. Informationen zur Ausbildung und den Karriereweg biete die Kammer telefonisch unter der 0341/ 2188360, in einer Online-Sprechstunde am 6. Juni oder zur Leipziger „Nacht der Ausbildung“ am 9. Juni im Haus des Handwerks.

LVZ

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