Zu Corona-Zeiten gehört auch eine Maske in die Kapsel. Daran haben die Bauleute gedacht, die am Donnerstag den Grundstein für den Ausbau der Oberschule Paunsdorf legten.
Leipzig.Zum Schulbau gehört Symbolik: Der Mittelbau ist längst weggerissen. Mit der Grundsteinlegung begannen am Donnerstag ganz offiziell die Arbeiten zur Reaktivierung des ehemaligen Schulgebäudes in der Hainbuchenstraße 13. Das Gebäude in Paunsdorf steht seit 2006 leer – wurde zwischenzeitlich 2016 bis Ende 2017 als Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete zwischengenutzt. „In Leipzig werden derzeit so viele Schulen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr gebaut“, freute sich Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD), der das Ressort Schule nun an Nachfolgerin Vicki Velthaus (Grüne) abgibt. Mit der Reaktivierung in Paunsdorf entstehen für rund 15 Millionen Euro zusätzliche Unterrichtsräume für bis zu 532 Schüler (darunter eine Klasse „Deutsch als Zweitsprache“). Der Freistaat steuert circa 8,3 Millionen Euro bei. Wie es sich in Corona-Zeiten gehört, wurde in die Kapsel neben Bauplänen und Zeitungen auch eine Maske eingeschlossen.
Der Mitteltrakt ist schon weg und wird durch einen Neubau ersetzt. Die Bauarbeiten für die neue Oberschule in Paunsdorf sind in vollem Gange.
© Quelle: André Kempner