Bayerischer Bahnhof: Leipziger S-Bahn-Station wird zum Taubenfriedhof
Modellprojekt fehlgeschlagen? Taubenkadaver liegen direkt über dem Bahnsteig der S-Bahnstation Bayerischer Bahnhof. Eigentlich sollten die Tiere in einen Container in der Nachbarschaft umgesiedelt werden.
Die Erwartungen waren hoch, als Tierschützer vor einem Jahr zusammen mit der Deutschen Bahn am Bayerischen Bahnhof in Leipzig ein Taubenhotel errichteten. Mit Hilfe eines zweistöckigen Containers, der regelmäßig mit artgerechtem Futter ausgestattet wurde, sollten die Tiere bewegt werden, die Station zu verlassen und umzuziehen. Doch was ist aus dem Projekt geworden? Ein Vor-Ort-Bericht.
Leipzig.In der S-Bahn-Station Bayerischer Platz spielt sich offenbar ein Tauben-Drama ab: Immer mehr Tiere liegen verendet auf der riesigen Gitterfläche, die sich direkt über den Bahnsteig spannt. Ein Modellprojekt, mit dem die Bahn seit Februar vergangenen Jahres in Bahnhofsnähe einen zweistöckigen Container als Taubenschlag aufstellte, scheint fehlgeschlagen zu sein. Um das gurrende Federvieh zum Umzug zu bewegen, brachten Freiwillige dort regelmäßig frisches Wasser und artgerechtes Futter vorbei, einige misteten auch die Anlage aus. Gleichzeitig wurden dabei echte Taubeneier gegen Gips-Eier ausgetauscht, um die Population zu verringern. Sogar ein Tierarzt kam ab und an vorbei. Und im August hieß es, dass bereits 60 Exemplare das neue Domizil bezogen hätten. Doch wie sieht es fast ein Jahr später in der Station aus?
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