Bilanz nach Heimspiel von RB Leipzig: Hunderte Knöllchen wurden verteilt – vier Pkws abgeschleppt
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Beim Bundesligaspiel zwischen RB Leipzig und Bayern München wurde es wieder für Fans, die mit dem eigenen Auto kamen, zu Geduldsprobe.. Auf den Zufahrtsstraßen, wie hier in der Edvard-Grieg-Allee, stauten sich die Fahrzeuge vor dem Spiel.
© Quelle: Dirk Knofe
Leipzig. Im Rahmen des Heimspiels von RB Leipzig am Freitagabend ist es rings um das Sportforum wieder zu erheblichen Staus und Verkehrsbehinderungen gekommen. Zudem wurden Fahrzeuge widerrechtlich abgestellt – auch im Landschaftsschutzgebiet des Auwalds. Stadt Leipzig und Polizei versuchten die Situation mit persönlichen Ansprachen an Autofahrerinnen und Autofahrer zu entschärfen, brachten aber auch Hunderte Vergehen zur Anzeige und riefen Abschleppwagen.
Wie es am Samstag in einer ersten Bilanz der Behörden heißt, seien insgesamt 302 Ordnungswidrigkeiten registriert, 267 kostenpflichtige Verwarnungen verteilt und vier Pkws notgedrungen auch abgeschleppt worden. Zudem sei es zu zwei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit der Anreise zum Spiel gekommen.
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„Ein Schwerpunkt des Einsatzes war diesmal die Lenkung der erheblichen Verkehrsströme von Pkw-Anreisen, die in der Vergangenheit immer wieder zu teils chaotischen Zuständen rund um das Stadion geführt hatten“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme von Polizei und Stadtverwaltung. Bereits im Vorfeld des Spiels seien dieses mal mögliche Maßnahmen zwischen Polizei, Ordnungsamt und anderen kommunalen Akteuren vereinbart worden. „Diese wurden nunmehr in der Umsetzung erprobt. Insgesamt konnte ein positives Fazit gezogen werden.“
35 Autos parkten im Landschaftsschutzgebiet
So wurden auch 554 Gespräche mit Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern geführt – und dabei, wie es heißt, „mit positiven Ergebnis auf ihr Verhalten hingewiesen“. Trotz allem mussten Fahrzeuge abgeschleppt und zahlreiche Bußgelder verteilt werden. 35 Fahrzeuge seien gar im Landschaftsschutzgebiet des Leipziger Auwalds abgestellt worden.
Polizei und Kommune wiesen im Nachgang von erneuten Blechlawinen und widerrechtlichem Parkens noch einmal darauf hin, dass es abgesehen von der Fahrt mit dem Pkw bis zum Stadion auch alternative Anreisewege gebe – und sich der Parkdruck insbesondere durch Nutzung der Park-and-Ride-Plätze in Leipzig verringern ließe.
Von mpu