Blindgänger in Leipzig nach stundenlanger Evakuierung entschärft
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Polizisten kontrollierten die Zugänge zur Sperrzone.
© Quelle: Alexander Prautzsch
Leipzig. Nach einer langwierigen Evakuierungsaktion über mehrere Stunden hinweg ist in Leipzig in der Nacht zum Mittwoch eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Gegen 4.15 Uhr am Morgen gab die Polizei Entwarnung. Alle Anwohner könnten nun in ihre Wohnungen zurückkehren, sagte ein Sprecher. Auch die vorübergehend gesperrte Bundesstraße 2 sowie eine Bahnstrecke seien wieder freigegeben.
Rund 1200 Menschen waren dem Sprecher zufolge vor und während der Entschärfung unter anderem in Schulen und Turnhallen untergebracht gewesen. Insgesamt sollten zwischen 8000 und 9000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Viele hatten sich aber selbst um eine Unterkunft – etwa bei Bekannten oder Verwandten – gekümmert.
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Bis zur eigentlichen Entschärfung hatte es mehrere Stunden gedauert. Vereinzelt hatten sich Anwohner zunächst geweigert, ihre Wohnungen zu verlassen. Hauptgrund für die Verzögerung war aber die Evakuierung zweier Pflegeheime gewesen, die laut dem Sprecher eine logistische Herausforderung darstellte.
Auch diese Bewohner sollten alle direkt am Morgen zurück in ihre Einrichtungen transportiert werden, laut Feuerwehr könnte das allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Leipzig: Tausende Menschen nach Bombenfund evakuiert
Im Norden Leipzigs wird bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe gefunden. Tausende Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden. Ein Bereich von einem Kilometer Radius wurde evakuiert.
Die 250 Kilogramm schwere Bombe britischer Bauart war am Dienstagmorgen bei Bauarbeiten entdeckt worden.
Von LVZ/dpa
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