Chaos Computer Club kehrt Leipzig den Rücken – und nach Hamburg zurück
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„Datenklo“ in der Leipziger Messe: Vor der Pandemie war der Chaos Computer Club mehrmals zu Gast in Leipzig.
© Quelle: Peter Endig via imago
Leipzig. Die Hackervereinigung Chaos Computer Club wird ihren nächsten Kongress in Hamburg durchführen – und nicht wie zuletzt in Leipzig. Wie es in einer Mitteilung heißt, planen die Initiatoren ihren 37. Kongress im Congress Center Hamburg (CCH). Bei der Veranstaltung treffen sich für gewöhnlich tausende Hackerinnen und Hacker. Sie soll wie üblich vom 27. bis zum 30. Dezember stattfinden. Die letzten zwei geplanten Großveranstaltungen in Leipzig mussten wegen der Corona-Pandemie ausfallen.
Vorher hatte der Chaos Computer Club seinen Jahreskongress dreimal in Leipzig veranstaltet. Gegenüber der LVZ nannte ein Sprecher des Vereins vor allem logistische Gründe für die neue Standortwahl. "Nach zwei Jahren ohne Erfahrung müssen wir erstmal wieder in die Gänge kommen", sagte er. Entsprechend sei die Wahl auf die kleinere Veranstaltungsstätte in Hamburg gefallen. Zudem habe Nachhaltigkeit eine Rolle gespielt: So müsse die große Glashalle in der Leipziger Messe unter hohem Energieeinsatz beheizt werden.
Den letzten Kongress in Leipzig besuchten 15.000 Menschen
„Die Stadt Leipzig war in den vergangenen Jahren ein großartiger Partner“, sagte der Sprecher weiter, auch in Bezug auf das Rathaus und die Leipziger Verkehrsbetriebe. Dem CCC zufolge besuchten den letzten Kongress in Leipzig um die 15.000 Menschen.
Der Chaos Computer Club mit Sitz in Hamburg ist nach eigenen Angaben die größte Hackervereinigung Europas. Als Nichtregierungsorganisation gilt er als etablierte und kritische Stimme in Fragen der Computersicherheit. Ob Leipzig als Austragungsort auch künftig nicht mehr in Frage kommt, steht noch nicht fest: "Das letzte Wort für die nächsten Jahre ist noch nicht gesprochen", hieß es.
Von flo