Behörden schlecht erreichbar
Eine Leipziger Grundschule findet tagelang keinen ausreichenden Kontakt zu den Behörden – obwohl sie von einem schweren Corona-Ausbruch betroffen ist. Viele Klassen werden jetzt ohne Anordnung ins „häusliche Lernen“ geschickt. Dann dürfen berufstätige Eltern aber nicht zur Betreuung zu Hause bleiben.
Leipzig. Die Corona-Lage an Leipzigs Schulen ist offenbar dramatischer als bislang bekannt. Zwar wies die entsprechende Internetseite des Freistaates Sachsen am Donnerstag nur Einschränkungen an acht Leipziger Grundschulen aus. Darunter waren fünf komplett geschlossen: nämlich die Erich-Zeigner-Schule in Plagwitz, die Regenbogen-Schule in Lößnig, die Schule 5 in Mitte sowie die 46. in Neulindenau und 74. in Reudnitz.
Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Einrichtungen, die in den vergangenen Tagen zumindest eine oder mehrere Klassen ins häusliche Lernen schicken mussten, berichteten Eltern gegenüber der LVZ. Auf der Internetseite des Freistaates sind für solche Teileinschränkungen aktuell nur drei Leipziger Grundschulen vermerkt: die Franz-Mehring-Schule in Stötteritz, die Grundschule in Portitz und die Fritz-Baumgarten-Schule in Thonberg.