Ein Forscherteam aus Leipzig und Freiberg verrät, wie Chöre während der Corona-Pandemie sicher gemeinsam singen können – und was nicht vor einer Infektion mit dem Virus schützt.
Leipzig/Freiberg. Die Corona-Pandemie erscheint bei vergleichsweise niedrigen Inzidenzen, den Freuden des sommerlichen Wetters und Großveranstaltungen wie dem Chorfest fast wie eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Doch gerade bei Chören könnte die Sorge um das Infektionsgeschehen im Herbst wieder Fahrt aufnehmen: Beim Singen ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch. Ein Forscherteam aus Experten der Universität Leipzig und der Bergakademie TU Freiberg gibt nun Empfehlungen, wie Chöre unter Pandemiebedingungen mit möglichst geringem Infektionsrisiko gemeinsam musizieren können.
Im Rahmen des Forschungsprojekts führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Februar auch beim Leipziger Universitätschor im Paulinum zu Gast waren, während der Chorproben verschiedene Messungen durch. Dabei achteten sie besonders auf den Kohlendioxidgehalt im Raum. Denn Aerosole, die maßgeblich für die Übertragung des Coronavirus verantwortlich sind, "reichern sich besonders in Bereichen mit hoher CO2-Konzentration an", erklärt der Freiberger Professor Rüdiger Schwarze.