Das war der Sonntag in Leipzig: LVB freuen sich über viele neue Fahrgäste
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© Quelle: RND
Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
die Leipziger entdecken wieder Bus und Bahn für sich. Die Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) freuen sich über deutlich steigende Nutzerzahlen. 135 Millionen Menschen nutzten im vergangenen Jahr die Linien. Damit hatte nicht einmal das Unternehmen selbst gerechnet. Die Prognose lag für 2022 bei 127 Millionen Fahrgästen.
Klar, das wissen auch die LVB, das 9-Euro-Ticket hat zusätzliche Nutzer in die Fahrzeuge gelockt. Den Angaben nach habe es allein sechs Millionen Fahrgäste und 435.000 verkaufte Tickets zusätzlich bedeutet. Mit Spannung schauen die LVB deshalb auch auf den 1. Mai. Dann startet das 49-Euro-Ticket. Zwar ist es deutlich teurer als sein Vorgänger, aber immer noch günstige als viele Angebote der LVB. Und: Es gilt bundesweit im Regionalverkehr. Als Jobticket, also mit einem Zuschuss des Arbeitgebers, könnte es noch einmal deutlich günstiger werden. Ein Abschlag von 25 Prozent ist im Gespräch.
Auf die finanzielle Situation hatte der Zuwachs jedoch kaum Einfluss.
Marc Backhaus
LVB-Sprecher
Technisch sind die LVB auf die neue Fahrkarte vorbereitet. „Jetzt müssen noch letzte Details geklärt werden“, sagte Unternehmenssprecher Marc Backhaus meiner Kollegin Friederike Pick.
Bei aller Freude über die Rückkehr alter Kunden und den Gewinn neuer Fahrgäste, wissen die LVB aber auch: Betriebswirtschaftlich war das noch nicht der große Wurf. „Die gestiegenen Fahrgastzahlen zeigen für uns den Trend, dass wir wieder wachsen“, zeigte sich Backhaus optimistisch. Auf die finanzielle Situation hatte das jedoch kaum Einfluss: „Die Einnahmen sind nicht parallel zu der Anzahl an Kundinnen und Kunden gewachsen“, so der Sprecher.
Bild des Tages
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Wenn ein Mensch sich in einen Affen verwandelt, der sich in einen Menschen verwandelt: Das Leipziger Lofft zeigt mit „Ernst“ ein Tanzstück voller traurig-schöner Komik. Im Bild: Alma Toaspern.
© Quelle: Simen Thornquist
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Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche,
Ihr Matthias Roth
Newschef
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