Nach Sperrung wegen Gefährdung
Die Sperrung des Kanals zwischen Störmthaler und Markkleeberger See sorgte für allerhand Aufsehen. Seitdem ist fast ein Jahr vergangen. Während es zumindest bei der Gefahrenabwehr sichtbare Fortschritte gibt, geht es bei der Ursachenforschung nur langsam voran. Eine Freigabe des Kanals ist nicht in Sicht.
Markkleeberg.In wenigen Wochen jährt sich die Sperrung des Kanals zwischen dem Störmthaler und dem Markkleeberger See. Seit im März 2021 Hinweise auf die Gefährdung der Standsicherheit im Böschungsbereich der Gewässerverbindung entdeckt wurden, wird mit Hochdruck sowohl an der Gefahrenabwehr als auch der Ursachenforschung gearbeitet. Mit der Fertigstellung eines Stützkörpers aus Wasserbausteinen zur Sicherung der geschädigten Böschungsbereiche wurde jetzt eine weitere Etappe abgeschlossen. Trotzdem tritt der Bergbausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) auf die Euphorie-Bremse. Ein Ende der Kanalsperrung sei noch nicht in Sicht.
Die gegen Ende 2021 begonnene Konstruktion aus Wasserbausteinen an den Böschungen im Kanalbereich zwischen Schleuse und Markkleeberger See ist vor wenigen Tagen fertiggestellt worden. „Auf diese Weise werden die anhaltenden Erosionsausspülungen minimiert“, informiert LMBV-Sprecherin Claudia Herrmann. Die Maßnahme sei auf Grundlage der Einschätzung des Sachverständigen für Geotechnik umgesetzt worden, weil erst danach ein weiterer Wassereinstau in diesem Teilstück erfolgen könne. Die Eile ist berechtigt, denn inzwischen ist die Ableitung des Überschusswassers aus dem Störmthaler See in Betrieb.