Ein untypischer Erotikladen: Bei „Juicy“ wird Sexualität weiter gedacht
Die Gründerinnen Jule Meglin und Linda Apsel arbeiten schon lange im Bereich der sexuellen Bildung – Wissenstransfer spielt auch im Laden eine große Rolle.
Vier junge Leipzigerinnen und Leipziger wollten dem Schmuddel-Image von Erotikläden entgegenwirken – und gründeten ihren eigenen. Das Angebot ist vielfältig, für vielfältige Menschen.
Leipzig.Wer einen abgedunkelten Laden mit verruchter Atmosphäre und pornographischen Artikeln erwartet, dürfte beim Betreten des im Oktober vergangenen Jahres eröffneten Sexshops Juicy auf der Arno-Nitzsche-Straße enttäuscht sein: Nur ein dünner Vorhang verdeckt die großen Schaufenster vor den Blicken Vorbeilaufender, von innen ist das Geschäft hell und sieht erst einmal aus wie jedes andere. Ganz gewöhnlich ist der Laden dann aber doch nicht: Dessous und Sexspielzeuge aus verschiedensten Materialien, Farben und Formen liegen, ästhetisch drapiert, zwischen Postkarten, Tassen und Literatur. Alles zum Thema Sex – von Pornos gibt es hingegen keine Spur.