Drogen, Rocker und Kriminalität - die zwei Kilometer lange Eisenbahnstraße im boomenden Leipzig hat ein finsteres Image. Doch die Magistrale hat auch viele positive Seiten. Ein Besuch auf Deutschlands angeblich schlimmster Straße.
Leipzig - .Nagelstudios, Wettbüros, orientalische Restaurants und eine gutbürgerliche Imbissstube reihen sich in der Eisenbahnstraße aneinander. Die frühere Einkaufsmeile im Leipziger Osten wird in Medien als „gefährlichste Straße Deutschlands“ bezeichnet. Ein großes mediales Echo über Drogenhandel, Fehden zwischen verfeindeten Familienclans und Bandenkriminalität haben ihr Image ruiniert und das gesamte Viertel in Verruf gebracht. Diesen Sommer sorgte eine tödliche Schießerei im Rocker-Milieu für neue Schlagzeilen über das Leipziger Sorgenkind. Gleichzeitig zieht die Gegend um die Eisenbahnstraße aber auch junge Leute, Studenten und Künstler an, die sich mehr um steigende Mieten als um Kriminalitätsstatistiken sorgen.