Ein Leipziger Informatiker ist wegen einer Explosionsserie im Stadtzentrum verurteilt worden. Der 34-Jährige hatte gestanden und um Verzeihung gebeten. Seine Motive blieben jedoch bis zum Schluss im Dunkeln.
Leipzig. Er hat gestanden, aber zu seinen Motiven hartnäckig geschwiegen: Florian O., der Bombenbastler aus dem Leipziger Zentrum, muss für fünfeinhalb Jahre hinter Gitter. Die 17. Strafkammer des Landgerichts verurteilte den 34-Jährigen am Dienstagnachmittag wegen mehrfachen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie gefährlicher Körperverletzung. Ein Teil der Taten blieb im Versuch stecken. Zu allen Taten waren DNA-Spuren des Angeklagten gesichert worden.
Der angeklagte Web-Entwickler hatte am Montag die Anklagevorwürfe eingeräumt. Demnach deponierte er zwischen Juni und September 2021 vier Sprengsätze im Stadtgebiet – in einem Altkleidercontainer in der Käthe-Kollwitz-Straße, an einem Fußweg in der Schreberstraße, im Bereich zwischen Marschnerstraße und Coblenzer Straße sowie in der Nähe der Grundschule in der Lessingstraße. Zwei Passanten wurden verletzt.
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