Zum Fasching legen die feierwütigen Verkleideten nicht viel Wert auf Gesundheit. So ist Obst – insbesondere als Kostüm – eher unbeliebt. Bei Männlein wie bei Weiblein sind dafür Uniformen ganz vorne dabei.
Leipzig.Helau! So lange die Narren den Stadtschlüssel in ihrem Besitz haben, steht die Stadt Kopf. Und das am liebsten verkleidet. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt: Die Palette reicht vom Keks über die eine oder andere Obstsorte bis hin zu ausgefallenen Glitzerkostümen im Stil der 70er und 80er Jahre. Aber auch die üblichen Verdächtigen, wie Polizist und Krankenschwester, sind jedes Jahr aufs Neue dabei.
Holger Günther betreibt schon seit mehr als 25 Jahren seinen Laden in der Nürnberger Straße. Beim Köstümverleih im Zentrum-Südost bekommt man als Kunde eine Rundumversorgung. Wer sein eigenes Kostüm schon hat und es nur mit Accessoires tunen will, kann hier die nötigen Faschings-Artikel finden – und auch direkt im Laden anprobieren. Wer noch keine Verkleidung hat, kann sich bei Holger Günther eine ausleihen. „Bei uns stehen die Zeitepochen im Mittelpunkt“, erklärt der Geschäftsführer. So seien zur Faschingszeit dieses Jahr besonders glitzernde und schillernde Outfits aus den 70ern und 80ern bei seinen Kunden beliebt. „Auch Outfits aus den 20er Jahren sind für die Kunden interessant. Aber das ist eher ein Ganzjahresphänomen“, so Günther.