Flashmob tanzt im Schlosshof
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Eine Tanzgruppe macht vor wie es geht
© Quelle: Kempner
Leipzig . Auf dem Hof des Schlosses in Leipzig-Schönefeld hat sich eine bunte Truppe versammelt: Kleine und Große, in grellen Abc-Westen oder in lässigen Trainingsanzügen, im Rollstuhl oder auf den Beinen. Sie alle sind am MIttwoch um Punkt zehn Uhr verabredet, zu einem gemeinsamen Tanz.
Die ersten Töne des Popsongs „Can´t Stop the Feeling“ von Justin Timberlake erklingen und rund 600 Menschen werfen wie auf Kommando ihre Arme in die Luft. Ein Schritt nach rechts, ein Schritt nach links, die Blicke sind konzentriert, aber die Hüften schwingen. Diejenigen, die nicht mittanzen können, bewegen ihre Rollstühle oder werden in den Armen anderer gewogen.
„Ein Tanz ist wunderbar, um sich zu begegnen“
Am Sonntag findet in Leipzig zum 19. Mal der „Tag der Begegnung“ für Menschen mit und ohne Behinderung statt. Der Initiator des Flashmobs, Jens Eberl, vom Verein Schloss Schönefeld, der auch eine Förderschule betreibt, wollte „dass sich Leute im Vorfeld wirklich einmal begegnen können und dafür eignet sich doch so ein gemeinsamer Tanz wunderbar.“ Die Vielfalt und die große Anzahl der Tänzer geben ihm recht: Schüler aus fünf Schönefelder Schulen, Kinder aus vier Tageseinrichtungen, Bewohner von zwei betreuten Heimen, Angestellte der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft sowie Senioren von den Johannitern sind seiner Einladung zu dem Tanzflashmob gefolgt –und sie haben sich vorbereitet.
Flashmob im Schloss Schönefeld
Leipzig, 12.09.2018. Die Kinde von verschiedenen Schöneberger Schulen tanzen gemeinsam zu Justin Timerblake. Die Aktion fand im Vorfeld zum Tag der Begegnung der Stadt Leipzig statt.
Lucy-Alice und Soraya (beide 5) aus der Kita in der Bästleinstraße haben einen Monat lang für diesen Tanz geübt, „ist gar nicht so schwer“ sagen sie jetzt und strahlen. Nach drei Durchläufen glänzen aber zumindest den Älteren die Schweißperlen auf der Stirn – drei Fässer Brause stehen bereit.
Von Anna Flora Schade
LVZ