80 Prozent der Corona-Kranken auf der Intensivstation (ITS) im Klinikum St. Georg sind ungeimpft. „Nach Hause will von denen aber auch keiner, sie wollen alle die Maximaltherapie“, berichtet Chefarzt Professor Armin Sablotzki. Das städtische Krankenhaus behandelt zurzeit insgesamt 64 Covid-Patienten, 13 davon auf der ITS. Die Bettenzahl wird jetzt aufgestockt.
In den sozialen Netzwerken überschlagen sich die Kommentare: Die Corona-Impfung sei unwirksam, auf den Intensivstationen lägen immer mehr Geimpfte. Das ist falsch – wie auch ein Blick ins Klinikum St. Georg zeigt. Dort lag auch Petra Valz. Doch die geimpfte 71-Jährige hat in ihrem Zimmer erlebt, wie es den ungeimpften Bettnachbarn immer schlechter ging – und ihr immer besser. Eine Reportage.
Leipzig.Der Chefarzt tritt einen kleinen Schritt zurück und presst sich dicht an einen Schrank. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt Professor Armin Sablotzki. Die Last auf den Schultern seiner Leute wird immer schwerer. Die Zahl der Covid-Betten in den Intensivstationen (ITS) des Leipziger Klinikums St. Georg wurde gerade erneut aufgestockt – von zwölf auf 16. So viele Corona-ITS-Plätze gab es hier seit Pandemiebeginn nicht. Auch im Fachkrankenhaus Hubertusburg in Wermsdorf, das zum St. Georg gehört, entstehen vier weitere ITS-Betten.
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