Gewalttätige Angriffe auf Rechte
Am Donnerstag wurde in Leipzig nach Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft eine Frau festgenommen. Die Ermittler werfen ihr vor, Anführerin einer linksextremistischen Vereinigung zu sein, die Angriffe auf die rechte Szene verübt haben soll.
Leipzig. Die Generalbundesanwaltschaft ermittelt gegen eine Leipzigerin wegen Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung. Wie eine Sprecherin der Strafverfolgungsbehörde am Freitag gegenüber der LVZ erklärte, sei Lina E. bereits am Donnerstagnachmittag in der Messestadt festgenommen worden. Zudem durchsuchten die beauftragten Beamten des Landeskriminalamtes auch Wohnungen von zwei weiteren mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe. Lina E. wurde am Freitag dem zuständigen Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt. Er setzte den Haftbefehl in Vollzug.
Die Ermittlungsbehörde wirft Lina E. vor, sich an gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung, an besonders schwerem Landfriedensbruch, an räuberischem Diebstahl, an Sachbeschädigung sowie an Urkundenfälschung beteiligt zu haben. Wie es weiter aus Karlsruhe heißt, soll sich die Hauptverdächtige im September 2019 der zuvor bereits existierenden Gruppe angeschlossen haben. Grundlage des Zusammenarbeit sei laut Generalbundesanwalt „eine Ablehnung des bestehenden demokratischen Rechtsstaates, des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung sowie des staatlichen Gewaltmonopols“. Die Gruppe habe vor diesem Hintergrund Angriffe auf Personen durchgeführt, die der „rechten Szene“ zugeordnet wurden.