Greenpeace-Proteste in Leipzig und 45 anderen Städten gegen CDU-Kohlepolitik
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6BJNTADMZLDKBTKG7X5OKJL5H4.jpg)
Aktivisten des regionalen Ablegers von Greenpeace Leipzig, haben im Rahmen einer bundesweiten Aktion im Leipziger Nikolaikirchhof für einen schnelleren Ausstieg aus der Braunkohle demonstriert.
© Quelle: Dirk Knofe
Leipzig/Münster. Greenpeace-Aktivisten haben am Samstag in bundesweit 46 Städten, darunter auch in Leipzig, gegen die Kohlepolitik der CDU protestiert. Bei einer Mahnwache am Morgen vor der Nikolaikirche, aber auch vor dem Kölner Dom, der Dresdner Frauenkirche, der Lambertikirche in Münster oder dem Aachener Dom wurde auf Plakaten der für den Braunkohleabbau 2018 zerstörte Immerather Dom in Erkelenz (Nordrhein-Westfalen) gezeigt.
Greenpeace fordert einen schnelleren Ausstieg aus der Braunkohle. „Wenn ausgerechnet ein Christdemokrat wie Armin Laschet Kirchen für Kohle einreißen lässt, dann bringt das die rücksichtslose Klimapolitik der Union auf den Punkt“, sagte Deborah Größwagen von Greenpeace Münster. So drohe nun auch der Kirche im Erkelenzer Stadtteil Keyenberg der Abriss, deren Fundament älter sei als das der Kathedrale Notre-Dame in Paris.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NXQMESPLL3IVAX2SO3ON2UMJ7I.jpg)
Greenpeace-Aktivistinnen protestieren vor dem Kölner Dom mit einem Banner mit der Aufschrift "Armin Laschet will Kirchen und Klima für Braunkohle zerstören".
© Quelle: Marius Becker/dpa
Sächsische Orte gerettet
Im Rheinland seien bereits mehr als 45.000 Menschen für Braunkohletagebaue umgesiedelt und über 100 Dörfer und Weiler samt jahrhundertealten Kirchen und Kulturdenkmälern zerstört worden, hieß es. Im Raum Leipzig wurden die vom Braunkohletagebau bedrohten Orte Pödelwitz und Obertitz hingegen gerettet. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) entschied Anfang des Jahres, dass sie auf den Abbau der Kohle unter den beiden Groitzscher Ortsteilen verzichtet. Zehn Jahre lang hatten die Einwohner zuvor für den Erhalt ihrer Orte gekämpft.
Von LVZ/dpa/nöß
LVZ