Bedeutender Tag in der Villa Auguste: Das Leipziger Hospiz feierte am Donnerstag die Grundsteinlegung des ersten Tageshospizes in Sachsen. Ab 2024 sollen hier Schwerstkranke, die zuhause wohnen, tagsüber palliativ versorgt werden. Der Bau kostet gut drei Millionen Euro, komplett finanziert ist er noch nicht.
Leipzig. Ganz unten in der einbetonierten Kartusche wacht ein kleiner Engel. Darüber bündeln sich Bauzeichnungen, gedruckte Grußworte und eine LVZ als Botschaften in eine Zukunft, die niemand kennt. An der Villa Auguste wurde am Donnerstag die Grundsteinlegung einer in Sachsen einmaligen Einrichtung gefeiert: 2024 soll hier ein Tageshospiz eröffnet werden.
„Tageshospiz – an das Wort muss man sich erst einmal gewöhnen“, bemerkt Hospizleiterin und Geschäftsführerin Schwester Beatrix Lewe bei ihrer Rede. In zwei Jahren können hier Schwerstkranke, die zuhause wohnen, tagsüber palliativ versorgt werden und Kraft tanken. Nicht zuletzt gibt es Angehörigen die Chance, durchzuatmen. Bundesweit existieren derzeit nur eine Handvoll Tageshospize.